Feuer, Rekorde und ein Blechsalat
Christian Merli triumphiert am Rechberg mit Streckenrekord. Hermann Waldy war übermotiviert – mehrfacher Überschlag!
Unfall von Hermann Waldy im Bereich Harrer-höhe“– als diese Meldung über den Lautsprecher ging, wurde es unter den 10.000 Fans beim Rechbergrennen ganz ruhig. Nur Feuerwehr, Rettung und Rennleitung wurden hektisch. Der 69-jährige Kärntner, der nach Krebs und inkompletter Querschnittslähmung beim Berg-em-lauf sein Comeback feierte, kam mit seinem Boliden bei hoher Geschwindigkeit von der Strecke ab, überschlug sich mehrfach und blieb zunächst kopfüber in den Gurten hängen. „Herr Waldy war aber sofort andass sprechbar. Er konnte auch, gestützt von uns, selbstständig aus dem Wagen klettern“, erzählte Renn-arzt Dietmar Zotter. Waldy wurde ins Spital nach Graz gebracht, eine Computertomografie zeigte aber keinerlei Verletzungen. „Ich habe nur Prellungen, die werden aber erst in den nächsten Tagen zu schmerzen beginnen“, meldete sich Waldy telefonisch auch bei der Rennleitung und meinte: „Grüßt mir die Fans!“Ob der „fliegende Feldkirchner“seine Karriere nun endgültig beenden wird, ließ die Berglegende offen. Mit einem spektakulären Unfall sollte das eigentlich nicht passieren.
Auch Pilot (31.) und Sohn Hermann Waldy jun. war zunächst geschockt: „Mein Vater hat sich nicht an sein Vorhaben gehalten. Er war froh, nach seiner schweren Erkrankung am Rechberg überhaupt an den Start gehen zu können. Schnell zu sein, wäre nicht so wichtig, hat er gemeint. Doch er hat gemerkt, dass diesmal Topzeiten möglich sind. Da ist der Rennfahrer in ihm wieder erwacht.“
Hermann Waldy sen. heute das Krankenhaus bereits wieder verlassen kann, war „die Nachricht des Tages“(Rechberg-sprecher), für die sportlichen Schlagzeilen des Wochenendes sorgten zwei Italiener. Simone Faggioli drückte seinen Streckenrekord zunächst auf 1:53,783 Minuten. Nur wenige Minuten später stürmte Gesamtsieger Christian Merli in