Kleine Zeitung Steiermark

Dort, wo die Zukunft beginnt

Der Grundstein für den Erfolg des Salzburger Nachwuchse­s wurde mit der Eröffnung der Akademie 2014 gelegt.

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REPORTAGE.

Dieser Erfolg ist an keinem vorübergeg­angen: Mit einem 2:1-Sieg über Benfica Lissabon hat Salzburgs U19 die UEFA Youth League, die Champions League der Nachwuchst­eams, gewonnen und sich zum besten Nachwuchst­eam Europas gekürt. Ein sensatione­ller Triumph. Umso beeindruck­ender, dass auf dem Weg zum Titel der Nachwuchs europäisch­er Großklubs wie Manchester City, Paris Saint-germain, Atletico Madrid oder Barcelona aus dem Weg geräumt wurde. Nur eines ist dieser Er- folg bei allem nicht: ein Wunder.

Denn im Bereich Infrastruk­tur und Jugendausb­ildung bewegen sich die „Bullen“schon lange im europäisch­en Spitzenfel­d. Auch wenn sich Hannes Wolf, Mergim Berisha und Co. erst in den vergangene­n Wochen ins Rampenlich­t gespielt haben. Im September 2014 nämlich wurde in Liefering, etwas außerhalb der Festspiels­tadt und nahe der deutschen Grenze, die hochmodern­e Red-bullakadem­ie eröffnet. Rund 70 Millionen Euro sollen die Ge- Erstaunen samtkosten des Projekts betragen haben. Kein Betrag, der aus der Portokasse beglichen wird. Und doch eine Investitio­n, die sich dank möglicher Transfers schon bald rechnen könnte.

Die Anfahrt zu diesem „Paradies für Jugendspor­tler“ist unspektaku­lär. Doch irgendwann lichtet sich der Wald an der rechten Saalachzei­le und gibt den Blick frei auf das 100.000 Quadratmet­er große Areal. Ein kurzes „Wow“ist noch die bescheiden­ste Reaktion, die Besucher beim erstmalige­n Anblick von sich geben, wenn sie

Sdie Erkenntnis trifft: Hier werden die Stars von morgen ausgebilde­t. ieben Fußballfel­der stehen den Talenten der Redbull-familie zur Verfügung, dazu ein überdachte­s Spielfeld (das Dach wiegt 30 Tonnen, die Halle ist 16 Meter hoch), groß genug für Meistersch­aftsspiele. Alles ausschließ­lich für den Nachwuchs. Dass sich die Fußballer die Akademie mit den Eishockey-talenten teilen, stört nicht. Im Gegenteil: Im stressigen Alltag der „jungen Wilden“, der neben der Schule bis zu sechs Trainingse­inheiten pro Woche und ein Spiel mit sich bringt, ist Abwechslun­g willkommen. So sitzen in den verschiede­nsten, bestens ausgestatt­eten Kraftund Regenerati­onsräumen der Akademie schon einmal Fußball-hoffnungen neben Eishockey-talenten auf den Ergometern. Ihr Ziel ist dasselbe: einmal in ihrer Sportart zu den Besten zu gehören.

Und Eigentümer Red Bull lässt sich auch die Betreuung

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REDBULLCON­TENTPOOL(2)

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