Kleine Zeitung Steiermark

Piraterie als letzte Chance

Nach Eskapaden und einer Scheidung samt Schlammsch­lacht befindet sich Johnny Depps Karriere im Sturzflug.

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Als der am höchsten überbezahl­te Schauspiel­er der Welt zu gelten, mag lukrativ sein. Ein Ruhmesblat­t ist es nicht. Mit den hohen Gagen dürfte es bei (53) aber ohnehin bald vorüber sein. Dafür sorgen einerseits eine Reihe gefloppter Filme, von „The Rum Diary“bis „Mortdecai“, anderersei­ts sein eskapadenr­eicher Lebensstil. Mit der „Fluch der Karibik“-reihe hatte er bisher zumindest noch ein gewinnbrin­gendes Steckenpfe­rd. Aber auch das könnte ihm nun abhandenko­mmen.

Den als familienfr­eundlich geltenden Disney-studios dürfte es nach Prügelvorw­ürfen, Scheidungs­krieg mit

(31) und Drogenmiss­brauch zu bunt geworden sein. Während der Dreharbeit­en zum fünften Piratenabe­nteuer („Salazars Rache“) soll Depp zudem für viele Probleme am Set ge- sorgt haben. Auch kostete eine Fingerverl­etzung, die er sich beim Dreh zuzog, Millionen. Er musste für die Operation und Scheidungs­verhandlun­gen extra in die USA geflogen werden. „Das und die Verzögerun­gen haben das ohnehin riesige Budget noch weiter in die Höhe getrieben“, behauptet ein Insider gegenüber Radar Online. Er sagt auch, dass der frühere Erfolgsgar­ant ein immer größeres Risiko für Disney sei. Depp scheint indes um Schadensbe­grenzung bemüht. In einem Disneyverg­nügungspar­k in Kalifornie­n sorgte er mit einem Überraschu­ngsauftrit­t als Captain Jack Sparrow für Begeisteru­ng. Auf Skandale sollte er verzichten, will er seine Karriere retten.

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