Zugbegleiter sorgen für Sicherheit
ÖBB weiten Pilotprojekt aus: Nach den Security-mitarbeitern werden jetzt auch Zugbegleiter mit Bodycams ausgerüstet.
Bodycams, das sind kleine tragbare Videokameras, die von der Polizei zum Aufzeichnen brisanter Amtshandlungen verwendet werden. Doch auch die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) rüsteten im Pilotprojekt ihre Security-mitarbeiter damit aus – derzeit sind 68 Mitarbeiter mit zehn Kameras unterwegs.
Jetzt sollen auch noch die Zugbegleiter folgen. „Die bisherige Erprobung der Bodycams hat die präventive Wirkung bestätigt und ist bei den Sicherheitsmitarbeitern auf sehr positive Resonanz gestoßen. Daher werden wir den Pilotbetrieb auch auf unsere Service- und Kontrollteams in den Zügen ausweiten“, erklärte ÖBB-CHEF Matthä gestern. Und betonte: „Beim Thema Sicherheit gibt es keine Toleranzschwelle. Der Schutz unserer Mitarbeiter, aber auch unserer Kunden hat höchste Priorität.“
werden bei Verdacht auf einen strafrelevanten Vorfall eingeschaltet, nachdem die Betroffenen zuvor auf die Aufnahme hingewiesen werden. Dass die Videoaufzeichnungen Wirkung haben, zeigte eine erste Auswertung des seit Jänner in Teilen Österreichs laufenden Pilotprojekts. Die Bodycams wirken präventiv deeskalierend, die strafbaren Handlungen wie Übergriffe, Drohungen, Sachbeschädigungen und Diebstähle sind laut Öbb-pressesprecher Roman Hahslinger zurückgegangen.
Mit Ende Juni wird der Probebetrieb daher auf die Zugbegleiter in der Ostregion ausgeweitet. Zwei Monate vorher steht aber noch nicht fest, wie viele Kameras für sie angeschafft werden. „Die Zahl wird zu Beandreas ginn wohl im einstelligen Bereich liegen“, so Hahslinger.
Bei allen Bemühungen um mehr Sicherheit in Zügen und an Bahnhöfen: Die Fahrgäste fühlten sich schon bisher wohl. 78 Prozent gaben laut einer Studie an, sich sicher oder sogar sehr sicher zu fühlen.