Sturm muss sich auf seine Pflichten besinnen
Mit gesunder Aggressivität wollen die Grazer heute gegen St. Pölten ins Spiel finden und gewinnen.
Im Herbst ist der SK Sturm mit der Rolle des Gejagten noch gut zurechtgekommen. 13 Runden lagen die Grazer an der Tabellenspitze, ließen sich von nichts und niemandem beirren. Der Druck wurde weggelächelt, mit spielerischer Leichtigkeit (zumindest optisch) die Gegner vernascht. Verletzte Spieler gab es keine und die schwarzweiße Familie war euphorisch wie lange nicht. Sturm wurde von den Fans gefeiert, von den Gegnern gejagt.
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wie der Blick auf die Tabelle zeigt. Die Grazer haben mittlerweile wieder die Rolle des Jägers eingenommen. Die Beute ist nun ein Europacupplatz. „Jetzt geht es um alles, wir sind mittendrin. Wir haben immer noch die Möglichkeit, aus eigener Kraft den dritten Platz zu erreichen“, sagt Trainer Franco Foda und fordert auf, alle Kräfte zu bündeln. Von seiner Mannschaft erwartet er in den fünf noch ausstehenden Runden bedingungslosen Einsatz. Von den Zuschauern erhofft er sich weiterhin Unterstützung. Und vom Rückhalt aus den eigenen Klubreihen darf man ohnehin ausgehen.
für Sturm sind seit der Winterpause härter geworden. Durch die Spielerverkäufe verlor die Mannschaft ihre spielerische Homogenität, die Verletztenliste wurde länger und aufgrund von Sperren musste Foda die Truppe oft verändern. Die Auftritte im Frühjahr haben an Glanz verloren. Es läuft nichts mehr „von selbst“. Jeder Pass, jeder Zweikampf, jedes Laufduell erscheint plötzlich schwerfällig.
Genau deshalb braucht es nun besonders harte Arbeit und eine verbesserte Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Dessen sind sich die Spieler bewusst.