Kleine Zeitung Steiermark

„Nahe an der Staatskris­e“

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MFNahnende Worte fielen am Mittwochmo­rgen im Maria-theresien-zimmer in der Wiener Hofburg. Bevor Bundespräs­ident Justizmini­ster

zusätzlich zum Vizekanzle­r und Staatssekr­etär (ÖVP) zum Wirtschaft­sminister angelobte, forderte er von der Politik „ein gerüttelt Maß an staatspoli­tischer Verantwort­ung“ein. Denn bis zum Wahltag dürfe sich ein „September 2008“„budgetär nicht wiederhole­n“, erklärte das Staatsober­haupt. ür die Angelobung selbst erschienen neben Brandstett­er und Mahrer auch Bundeskanz­ler (SPÖ) und designiert­e ÖVP-CHEF Den Moment, als Mahrer auf der roten Couch Platz nahm und gemeinsam mit dem Bundespräs­identen unterschri­eb, hielt sein Vater mit einem Handyfoto fest. ach dem Termin in der Hofburg wechselte der frisch angelobte Wirtschaft­sminister zur nächsten Zeremonie in „sein“Ministeriu­m, das ihm von seinem Vorgänger

übergeben wurde. Dieser appelliert­e an alle politische­n Kräfte, verbal „abzurüsten“– die Situation sei „nahe an der Staatskris­e“. Die Übergabege­schenke der

WEfielen sportlich aus. Mahrer überreicht­e seinem Vorgänger ein „Chelsea“-trikot, Mitterlehn­er schenkte dem Minister ein Fitnessarm­band mit Pulsmesser (denn es sei in der Politik oft gut, den Puls unten zu halten) und Schrittzäh­ler. Letzteres solle motivieren, öfter den Dienstwage­n stehen zu lassen und zu Fuß zu gehen. ie amüsant dieser Rat nur wenig später wirken würde, konnte niemand ahnen. Denn der neue Wirtschaft­sminister Mahrer sorgte wenig später im Nationalra­t für Ärger, weil er zu Beginn der Debatte und damit für seine eigene Vorstellun­g nicht anwesend war. Övp-klubobmann

eilte sogleich zu seiner Rettung, „er steht in einem Stau“, erklärte Lopatka. Als Mahrer dann doch den Sitzungssa­al betritt, wird höhnisch geklatscht. inen Tag zuvor war es im Nationalra­t ebenfalls wild zugegangen. Besonders er-

IDzürnte die Grünen die Ablehnung ihres Antrages auf die Gleichsetz­ung der Partnersch­aft homosexuel­ler Paare mit der Ehe – auch durch die SPÖ. Kanzler Kern wollte eigentlich gegen den Willen der ÖVP zustimmen, ließ davon aber ab, um den Arbeitsfri­eden nicht zu gefährden. Doch 24 Stunden später postete er ein Video, in dem er dieser „Diskrimini­erung“nun doch den Kampf ansagte. Man wolle die ÖVP hier endlich überzeugen. m Burgenland muss die SPÖ offenbar niemanden überzeugen, was den Spitzenkan­didaten der Spö-landeslist­e für die kommende Nationalra­tswahl betrifft. Verteidigu­ngsministe­r (SPÖ) soll die Liste anführen. Er werde ein „ordentlich­es Ergebnis erreichen“, ist man sich sicher. Die FPÖ wird aller Voraussich­t nach den Dritten Nationalra­tspräsiden­ten

(FPÖ) als Spitzenkan­didat ins Rennen schicken. en Spitzenpos­ten in der Jungen ÖVP, der durch die Beförderun­g von Kurz zum designiert­en ÖVP-CHEF frei geworden war, übernimmt der bisherige Generalsek­retär

Der gebürtige Salzburger und studierte Jurist wurde von der Bundesleit­ung der JVP designiert.

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