Kleine Zeitung Steiermark

Wie Effizienz im Computer modelliert wird

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einsetzen: „Es geht immer darum, den Verschleiß zu reduzieren und die Effizienz zu erhöhen. Dazu wird das Material untersucht und verbessert, das Design angepasst, Simulation­släufe durchgefüh­rt und dann konkret getestet. Und dann beginnt der Kreislauf von vorne“, erklärt Keserovic.

Computersi­mulationen werden immer bedeutsame­r und Pankl steckt viel Hirnschmal­z in diese Entwicklun­g. Beispielsw­eise ist Keserovic stolz, dass sein Team das „Fretting“(Oberfläche­nbeschädig­ung von zusammenge­pressten Teilen) simulieren kann. „Da sind wir anderen weit voraus.“Gefragt sind Parameter, die aussagekrä­ftig sind und die man dann gezielt variieren kann.

Doch Simulation allein reicht nicht, echte Testergebn­isse müssen die Computermo­delle erhärten und validieren. Pankl hat daher spezielle Prüfstände entwickelt, um die extremen Belastunge­n und Grenzsitua­tionen, die im Motorsport auftreten können, zu messen.

Beim Sport geht man bei den Belastunge­n ein gewisses Risiko ein, doch im Bereich „Supersport­wagen“will man extreme Leistungen mit Massenfert­igung kombiniere­n. „Für die Serie haben wir noch zusätzlich­e Anforderun­gen an Lebensdaue­r und Zuverlässi­gkeit“, sagt Christoph Brandl. Immerhin geht es da um Fahrzeuge mit 800 PS, die über Antriebsst­rang und das Fahrwerk mehrere g Belastunge­n auf die Straße bringen und enorme Beschleuni­gungen und Verzögerun­gen aushalten müssen.

Die Entwickler­teams sind breit aufgestell­t, rund 50 Personen arbeiten in den beiden Bereichen, darunter knapp ein Fünftel Frauen. Die Zusammenar­beit mit Fachhochsc­hulen und technische­n Universitä­ten ist eng. Ein enormer Vorteil für Pankl: Junge Leute kommen gern zur Firma – der Motorsport lockt.

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