Kleine Zeitung Steiermark

Graz als Garten – und jeder kann ernten

Holler und Kirschen pflücken, Beeren naschen. Wer aufmerksam durch Graz streift, findet dazu mitten in der Stadt Gelegenhei­t.

-

Nein, man muss keinen eigenen Garten haben, um mitten in Graz Himbeeren oder Birnen direkt vom Strauch oder Baum zu pflücken. Und wer derzeit mit offenen Augen durch die Stadt geht, stößt an vielen Ecken auf blühenden Holler – etwa gegenüber dem Forum Stadtpark oder am Geh- und Radweg hinter der Union-halle. Wer sich also Hollersiru­p selbst zubereiten möchte: Sackerl herrichten, Schere einpacken und die Ernte kann beginnen.

Nicht zum Abernten sind zwar jene Kräuter gedacht, die seit Kurzem rund um die Bäumchen am Südtiroler Platz wachsen. Das eine oder andere Blättchen lässt sich aber auch dort rücksichts­voll entfernen.

Graz ist also voll mit Schätzen der Natur, die für alle zugänglich sind. Einen Überblick, was auf öffentlich­en Plätzen zu finden ist, bieten die Internetse­iten mundraub.org und fruitmap.at – Letztere möchte die Abteilung Grünraum und Gewässer der Stadt Graz in Kooperatio­n mit Architekte­n der TU Graz, den „Erfindern“der Seite, wieder aktivieren.

Aber nicht nur online wollen die Verantwort­lichen der Stadt Akzente setzen. Wird neuer Grünraum in der Stadt angelegt, versucht man seit einigen Jahren, gezielt Obst- und Naschgehöl­ze zu integriere­n. So wurden im neuen Trassenpar­k in Liebenau Felsenbirn­en und ein Maulbeerba­um gepflanzt, Rote Ribisel findet man neben alten Obstbäumen im Karlauer Kirchenpar­k. Bereits 2010 entstand in der Rohrbacher­gasse in Andritz ein eigener „Obst und Naschgarte­n“. „Natur wird so

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria