Erdog˘ans bittere Rache
Nach Informationen der Kleinen Zeitung endete gestern gegen 18 Uhr eine entsprechende Einspruchsfrist der Nato-mitglieder. Dem Vernehmen nach sollen sich in den letzten Wochen zahllose Ländern gegen das türkische Vorhaben gestellt haben. Sechs Mal wurde die Entscheidung vertagt, angeblich soll sich sogar die deutsche Kanzlerin Angela Merkel in den Streit eingeschaltet haben, nun sind aber die Würfel gefallen. „Bevor Trump nach Brüssel kommt, wollte man noch schnell reinen Tisch machen und sich des lästigen Problems entledigen“, erklärt ein hoher Nato-insider den Zeitpunkt der Entscheidung. Österreich bleibt weiterhin Mitglied der Natopartnerschaft für den Frieden, der man 1995 mit den anderen neutralen oder bündnisfreien Staaten Europas beigetreten ist.
Jährlich bietet die Nato ihren Partnern rund 1400 Ausbildungslehrgänge, Trainingsprogramme und sonstige Veranstaltungen an – etwa in so sensiblen Bereichen wie Cybersicherheit oder Terrorbekämpfung. Folgenschwerer sind die mittel- und längerfristigen Auswirkungen auf den Friedenseinsatz österreichischer Bundesheersoldaten im Kosovo oder auch Afghanistan. „Ab 2018 könnten wir Probleme bekommen“, so ein hochrangiger Regierungsvertreter. Da die Einsätze im Kosovo und in Afghanistan unter dem Oberkommando der Allianz über die Bühne gehen, müssen sich neue