Graz ist wieder erstklassig
Die HSG Graz hat den Meistertitel in der Bundesliga geholt und spielt in der Handball Liga Austria. Ein 28:26 in St. Pölten machte den Traum wahr. Ein neuer Trainer für Bärnbach/köflach.
Die HSG Graz hat es tatsächlich geschafft: Es war ein Titel mit Ansage und der Aufstieg das erklärte Ziel von Michael Schweighofer und seiner Truppe rund um den Spielertrainer Ales Pajovic. 2003 musste sich Graz aus der A-liga verabschieden und nun haben sich die Eggenberger fulminant wieder in das Oberhaus geschossen. Im zweiten Spiel der „Best of three“-serie sicherten sie sich mit dem 28:26 (14:11) in St. Pölten den Titel. Tränen flossen in Strömen, einige schrien vor Erleichterung. „Niemand hat sich den Aufstieg so verdient wie wir“, sagte Schweighofer. Trotz der lauten Unterstützung der mitgereisten Fans war es kein Spaziergang. St. Pölten kam immer wieder durch Serien heran, lag kurz sogar in Front (17:16). „Es war ein Kampf und auf einmal ist nichts mehr gegangen. Dann hat Ales das Heft in die Hand genommen.“Zwei Minuten vor Schluss stellte Otmar Pusterhofer auf 28:25 und sorgte für die Vorentscheidung. „Wir haben heuer sehr viel riskiert. Es ist eine sehr gute Mannschaft, und wenn wir den Aufstieg nicht geschafft hätten, hätte uns das gut fünf bis zehn Jahre zurückgeworfen. Vielleicht hätte ich gar nicht mehr weitergemacht, aber nun geht es weiter. In der HLA!“
Mit zehn Toren war Pajovic nicht nur Regisseur, sondern auch der beste Werfer seiner Mannschaft. Die Gespräche mit dem Slowenen über eine Verlängerung laufen auf Hochtouren, wie die mit Spielern auch. „Nun gibt es einmal frei und dann werden wir weiter an der kommenden Saison arbeiten“, sagt Schweighofer, der einige Angebote vorliegen hat. Der Titel war der krönende Abschluss einer Traumsaison, in der sich die Grazer in der Liga nur zwei Mal geschlagen geben mussten, und im Cup war erst im Finale vor heimischem Publikum gegen Margareten Schluss – dadurch gab es auch das Ticket für den Europacup.
hat die Weichen für die Bundesliga-saison gestellt: Nach dem Ende der Ära von Istvan Gulyas hat der