„Neue Gesichter am alten Futtertrog“Durch die vorgezogene Nationalratswahl wird nichts besser, befürchten unsere Leser.
Was bringen Neuwahlen? Wenn alle zum Futtertrog drängen und Platz nur für wenige ist, können neue Gesichter beim gleichen kleinen Trog nichts ändern. Hand aufs Herz, liebe Strategen in allen Parteien, so arbeitet ihr mit euren Vertretern nicht für Österreich! Aber das ist heute gewollt. Eure Groß- und Urgroßeltern aus der Kriegsgeneration mussten, wollten sie überleben, Entbehrungen aller Art durch solidarisches Verhalten ausgleichen. Sie mussten den Mangel an Produkten aller Art nicht nur er-, sondern überleben. Sie waren Bittsteller im eigenen Land mit Besatzungstruppen, mit Reisebehinderungen und Lebensmittelkarten.
Die heutige Politikergeneration lebt im Überfluss und empfindet dies als Normalzustand. Man vergisst in der sozialen Hängematte, dass in der Geschichte der Menschheit auf fette Jahre auch magere folgen. Aber dem logischen Denken werden laufend Absagen erteilt. Also lasst weiter wählen. Am Kern kommt keiner von euch vorbei. „Buberlpartei Basti“nennt. Wer fechtet nun diesmal diese fragwürdige vorgezogene Wahl an? Vielleicht sollte man wegen des zu erwartenden Wählerschwundes das Wahlalter auf 14 Jahre herabsetzen? gen gefunden. Das Versagen der Regierung soll mit imposanten Formulierungen wie Innovationsschub, Technologieoffensive, Zukunftsinvestitionen und anderem nicht überprüfbarem Geschwafel verschleiert werden.
2) Werden die Grünen ein zweistelliges Ergebnis vor der Kommastelle erreichen oder nur durch die erste Nachkommastelle? Aber ganz sicher wird es nicht genügen, die Nichtfpö zu sein! Ich teile die Meinung der Politologin Stainer-hämmerle, dass in der Politik die Jungen vor allem auch deswegen im Aufwind sind, weil sie die Bildsprache und Symbolik der Neuen Medien verstehen und zu nutzen wissen und auch durch ihr Erscheinungsbild punkten.
Nicht teile ich die Sicht der Politologin, dass für Sebastian Kurz die Jugendlichkeit zum Bumerang werden könnte, weil Kurz nicht wie Kanzler Kern ein Familienleben mit mittlerweile erwachsenen Kindern (aus erster Ehe) als Lebenserfahrung und Bonus im Wahlkampf ins Spiel bringen könne.
Kurz hat in seinen bisherigen politischen Auftritten durchaus Glaubwürdigkeit, Seriosität, Reife und verantwortungsvolles Handeln, frei von Wahlkampfinszenierung, bewiesen.
Beizupflichten ist aber der Empfehlung von Stainer-hämmerle, dass Kurz, falls die Wähler tatsächlich einen Schwiegersohn der Nation im Kanzleramt sehen wollen, auch Ältere in seinem Team mit den besten Köpfen präsentieren sollte.