Wo das Theater ins Herz des Privaten trifft
Drei Figuren, die sich im Glück (?) wähnen, eine Ausschreibung gewonnen zu haben und so eine spezielle Aufgabe übernehmen zu dürfen. Welche? Das wissen sie nicht. Dies ist die Konstellation von Miroslava Svolikovas Farce „Diese Mauer fasst sich selbst zusammen ...“(8., 9. Juni, 19.30 Uhr, Theater am Lend).
Eine intensive Performance über die mazedonische Geschichte lässt Christian Winklers Text „Digging“erwarten, in Szene gesetzt von Mitgliedern des Nationaltheaters Mazedo- nien und Franz von Strolchen (10., 11. Juni, 19.30 Uhr, Dom im Berg).
Die zweite Auflage des Dramatikerinnenfestivals befasst sich mit dem Rückzug ins Private – und holt die Zuseher genau dort ab. Im Rahmen der „Literarischen Nahversorgung“finden in 50 steirischen Wohnzimmern Lesungen statt. Neben theatralen Aufführungen und Begegnungen stehen auch Diskussion und Multimedialität im Fokus: Am 10. Juni (12 Uhr, Schauspielhaus Graz, Haus Eins) wartet eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde über die Tendenz zum Rückzug ins Private, unter anderem mit Olga Flor, Thomas Arzt und Händl Klaus. Lustvoll geht es in Jörg Albrechts und Gerhild Steinbuchs „Liibäh, Liibäh“zu (10. Juni, 22 Uhr, Murinsel). Höhepunkt ist die Verleihung des Retzhofer Dramapreises (11. Juni, 13 Uhr, Schloss Retzhof ).