Kleine Zeitung Steiermark

Die Welt wird immer friedliche­r

Persönlich­er Eindruck mag täuschen: Friedensni­veau weltweit hat sich 2017 verbessert. Österreich verliert einen Rang im Friedensin­dex und belegt Platz vier.

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Die Insel der Seligen ist wohl Island. Obwohl Österreich als viertfried­lichstes Land auf der ganzen Welt auch unter den Topplätzen zu finden ist, zeichnet sich der kleine Staat im Norden Europas durch besondere Friedferti­gkeit aus. Zum zehnten Mal in Folge führt Island den Globalen Friedensin­dex als friedlichs­tes Land an, gab das Us-amerikanis­che Institut für Wirtschaft und Frieden (IEP) gestern bekannt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Neuseeland und Portugal, dahinter reihen sich Österreich und Dänemark. Die beachtlich­e Verbesseru­ng von Portugal, das Österreich vom dritten Platz in der Gesamtwert­ung verdrängte, lasse sich durch eine stetige Erholung von seiner Finanzkris­e erklären, so das IEP, was zu einer höheren internen Stabilität für das Land geführt habe, das vor weniger als fünf Jahren noch den 16. Platz belegte. Acht der zehn Spitzenpos­itionen nehmen europäisch­e Länder ein, Europa bleibt trotz Höchststän­den bei Terroransc­hlägen in einigen Ländern die friedlichs­te Region der Welt.

haben sich hingegen die USA verschlech­tert. Die umstritten­e Wahl Donald Trumps zum Us-präsidente­n hat die innere Einheit des Landes erheblich gestört und die USA auf der Liste von 163 Ländern weltweit auf den 114. Platz zurückfall­en lassen. „Wachsende Ungleichhe­it, mehr Korruption sowie eine schwindend­e Pressefrei­heit haben zu dieser Verschlech­terung beigetrage­n“, gab Iep-gründer Steve Killelea bekannt. Nordamerik­a als Ganzes beeinträch­tigte seine Position damit weltweit am meisten, rangiert aber weiterhin als zweitfried­lichste Region.

Syrien liegt zum fünften Mal in Folge auf dem letzten Platz als das am wenigsten friedliche Land weltweit. Die Lage in Afghanista­n, im Irak, im Südsudan und im Jemen wird als nur wenig besser eingeschät­zt.

ist jedoch laut Friedensin­dex, der unter anderem den Einfluss von Konflikten, Terrorismu­s und

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