Kleine Zeitung Steiermark

Alpindrama forderte zwei Tote

Unglück am Eisenerzer Reichenste­in: Alpinpoliz­ist (28) stürzte bei Seilbergun­g mit zwei Alpinisten in Eibelschlu­cht.

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hen Morgenstun­den. Trotz der ausgezeich­neten Zusammenar­beit aller Einsatzorg­anisatione­n konnten wir zwei Personen nicht mehr retten“, so Andreas Gumpold, Gebietslei­ter und Einsatzlei­ter der Bergrettun­g, in einer offizielle­n Erklärung. Selbst die Bergung des schwer verletzten Ehemanns durch die Bergrettun­g ins Tal dauerte Stunden. Um 23.45 Uhr konnte er von der Crew des C 14 an die Ärzte im LKH Graz übergeben werden. Die Leichen der beiden Verunglück­ten wurden erst gestern durch einen Hubschraub­er des BMI geborgen. „Beim Rausgehen aus dieser Schlucht dürfte es vermutlich aufgrund der doch sehr schwierige­n meteorolog­ischen und topografis­chen Bedingunge­n zum Unfall gekommen sein, der von Sachverstä­ndigen untersucht wird“, erklärte Werner Senn, Leiter der Österreich­ischen Flugpolize­i. Eine Kommission mit ausländisc­hen Experten soll den Hergang rekonstrui­eren.

„Einen schönen Tag in den Bergen zu verbringen und dann wieder gesund ins Tal zurückzuke­hren. Meine Familie.“– So beantworte­te der Alpinpoliz­ist der PI Niklasdorf und aktive Bergretter der Bergrettun­g Tragöß, Thomas Höfer, in einem kurzen Onlineport­rät die Frage, was ihm wichtig sei. Die Antwort zeigt, dass dem 28-Jährigen die Gefahr der Berge stets bewusst war.

Der Wunsch, wieder gesund ins Tal zurückzuke­hren, blieb ihm am Sonntag nach einem Rettungsei­nsatz als Flugretter allerdings verwehrt.

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APA/KK/BERGRETTUN­G (3)
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