Matchball Bulls! Pokal am Donnerstag?
Meisterhaft! Kapfenberg besiegt Oberwart mit 73:72 und geht mit 3:1 in Führung. Am Donnerstag kann man den Titel feiern.
Finale ist, wenn die VIPS in Viererreihen in der Halle stehen. Finale ist, wenn selbst eine „Shot Clock Violation“– das Ablaufen der 24-Sekunden-angriffszeit – lautstark gefeiert wird. Und Finale ist, wenn Michael Schrittwieser von der Bundesliga endlich die Auszeichnung „Trainer des Jahres“bekommt. Nach vier Meistertiteln und drei Cupsiegen mit Kapfenberg war es ja auch höchste Zeit.
Der seit dem Sonntag 50-jährige Erfolgstrainer bekam von der ausverkauften Halle ein „Happy Birthday“und ließ einen weiteren Feiertag folgen. Er dirigierte seine Bulls zum hauchdünnen 73:72-Sieg, der diesmal noch dramatischer ausfiel, weil Oberwarts Us-boys Mcnealy, Cumberbatch und Co. erstmals an die Form vom Grunddurchgang erinnerten und eine starke Show lieferten.
Die Kapfenberger aber siegten, weil sie mit Kampfgeist dagegenhielten. Carl Baptiste rutschte am Bauch an der Mittellinie, um einen Ball zu angeln und Armin Woschank einen Dreier zu servieren. Topscorer Kareem Jamar verwertete zwei Dreier in Folge. Doch alles wäre Finale, Best-of-seven, 3. Spiel Kapfenberg – Oberwart 73:72 (40:31) (21:11, 19:20, 18:22, 15:19) 1. Spiel: Oberwart – Kapfenberg 61:57 2. Spiel: Oberwart – Kapfenberg 56:66 3. Spiel: Kapfenberg – Oberwart 56:55 Stand in der Serie Die weiteren Spiele: Oberwart – Kapfenberg Falls nötig: Kapfenberg – Oberwart Oberwart – Kapfenberg 3:1 8. Juni, 19.30 11. Juni, 19.30 15. Juni, 19.30 für die Katz gewesen, wenn Oberwarts Cumberbatch in der Schlusssekunde getroffen hätte. Deshalb war Schrittwieser unzufrieden: „Ich bin stinksauer. Wir sind fahrlässig mit diesem Finale umgegangen. Wir hatten Oberwart an der Leine.“Fakt: In der Serie führt Kapfenberg 3:1 und kann am Donnerstag in Oberwart den Titel holen.