Auf eine stürmische Nacht folgt der Sommer
Ein heftiger Sturm fegte über Österreich hinweg und beendete frühsommerliches Wetter. Allerdings nicht für längere Zeit.
Kaum hat man sich auf den Frühsommer eingestellt, macht sich auch schon wieder eine Kaltfront in Österreich breit. Von Frankreich und der Schweiz kommend erreichte diese gestern Nachmittag den Westen, am späten Abend den Osten des Landes und hatte eine ordentliche Brise Wind, Gewitter und Hagel im Gepäck. Vor allem im Donauraum fegte der Wind mit bis zu 90 Stundenkilometern über das Land. Die Windgeschwindigkeiten sind zwar nicht so spektakulär, doch gab die Meteorologin Kathrin Götzfried von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geogen dynamik (Zamg) zu bedenken, dass im Gegensatz zu einem Herbststurm die Bäume diesmal voll im Saft stehen und belaubt sind. Das bietet den Böen mehr Angriffsfläche, weshalb Äste und Zweige leichter abbrechen und der eine oder andere Baum auch zur Gänze nachgeben kann.
sich gestern noch über Badetemperaturen von bis zu 28 Grad freuen konnte, kühlte es im Westen auf zwölf, in der Nacht sogar auf zehn Grad ab. Die kalte Luft brachte Niederschläge, die im Westen weniger heftig als erwartet ausfielen. In der Steiermark und in Kärnten unterbra- chen Gewitter das frühsommerliche Wetter. In Fürnitz (Bezirk Villach-land) wurden vier Arbeiter in einem Lager indirekt von einem Blitz getroffen. Ihr Zustand ist mittlerweile stabil. Im Wald- und Weinviertel kam es auch zu lokalen Hagelunwettern.
Noch in der Nacht sollten die gröbsten Regenschauer allerdings bereits wieder abgeklun- sein. Dass die Kaltfront so schnell durchzieht, hat den Vorteil, dass sie auch rasch wieder verschwunden sein wird: Heute wird es im Süden noch Schauer geben, während es im Westen und Norden bereits wieder sonniger bei 17 bis 24 Grad wird. „Am Donnerstag nimmt der Frühsommer wieder langsam Fahrt auf – es wird bereits um fünf Grad wärmer. Am Freitag