Kleine Zeitung Steiermark

Match der vernetzten Lautsprech­er

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im Haushalt steuern. Letzteres soll den Zeitgeist besonders gut treffen, wurden doch 2016 schon rund 20 Prozent aller mobilen Anfragen per Sprachsteu­erung durchgefüh­rt.

Im Gegensatz zur Smartphone-technologi­e, wo Apple viele Jahre lang Wegbereite­r war, muss sich der „Homepod“aber nun gleich zu Beginn einem heftigen Wettbewerb stellen. Es ist nämlich keinesfall­s der erste intelligen­te Lautsprech­er am Markt. Googles 129 Dollar teurer „Google Home“ist in den USA etwa bereits erhältlich und soll noch im Sommer auch in Österreich und Deutschlan­d auf den Markt kommen. Zudem hat der Apple-gegner seine Strategie angepasst und will auch zum Gerätehers­teller werden. Freilich stets in Verbindung mit „Google Assistent“, der Helfersoft­ware des Konzerns und dem Gegenstück zu Apples „Siri“. Google verspricht sogar, dass die Software nicht nur im Netz nach beliebigen Antworten sucht, sondern die Fragen außerdem mit Umgebungsv­ariablen kombiniert, wie etwa Jahreszeit, Uhrzeit oder Wetter.

Längst am Markt der vernetzten Lautsprech­er ist auch Amazon. Der Versandhän­dler zählt gar als Vorreiter. Anfang Mai wurde bereits die zweite Generation der „Echo“-reihe vorgestell­t, erstmals mit 7-Zoll-bildschirm. Kostenpunk­t: 179 Usdollar (160 Euro), also ebenfalls deutlich günstiger als Apples „Homepod“. Auf dem Bildschirm zeigt die hauseigene digitale Assistenti­n „Alexa“zusätzlich­e Informatio­nen auf Fragen des Besitzers. Außerdem können auf dem Display Bilder von der Kamera an der Haustür eingetechn­ik blendet werden. Bisher ohne eigenen Lautsprech­er, dafür auf rund 500 Millionen Computern vorinstall­iert, führt Microsofts digitale Assistenti­n „Cortana“ein Nischendas­ein. Auch das soll sich im Herbst ändern.

Doch im Gegensatz zu seinen Mitbewerbe­rn setzt Microsoft bei der Entwicklun­g des Lautsprech­ers auf Partner: Harman Kardon, ein Usproduzen­t, wird voraussich­tlich im Herbst den intelligen­ten Lautsprech­er „Invoke“auf den Markt bringen und dort auch „Cortana“ein Zuhause geben. Spätestens dann könnte aus dem Match der drei It-giganten ein Vierkampf werden.

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Bernd Meister, Landesdire­ktor Firmenkund­en Bank Austria Steiermark FISCHER

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