Gestern, heute und morgen
Golf ist Spitzensport geworden in diesem Land. Brier und Wiesberger sind schon legendär, und Schwab will bei den Lyoness Open spielen wie ein Profi.
gibt und überprüfen möchte, ob er fit für den Einstieg in die Seniors Tour 2018 ist, will „vier gute Runden spielen“. Das bedingt, dass er sich den Cut zum Ziel setzt. „Dann wird man sehen, was dabei rauskommt.“
Bernd Wiesberger, der das Event 2012 gewann und im Vorjahr an eben diesem Cut scheiterte, drängt sich als bestplatzierter Teilnehmer in der Weltrangliste (29.) selbst in eine „geheime Favoritenrolle“.
Matthias Schwab, der morgen seine Amateurkarriere als bester Europäer beenden wird, „versucht das Turnier wie alle anderen anzugehen“, so, wie er sein Team der Vanderbiltuniversität zur Nummer 1 in den USA gemacht hat.
Wiesberger, in der Saisonwertung der European Tour auf Platz sieben, hat seit September 17 Turniere gespielt und nie den Cut verpasst. „Ich hoffe natürlich, dass es noch weitergeht und dass ich den zweiten Sieg hier in Angriff nehmen kann“, sagt der Burgenländer, der sich in der vergangenen Woche eine (Trainings-)auszeit gönnte. „Ich bin froh, dass ich etwas reflektieren und an kleinen Schrauben drehen konnte.“Diese sollen große Räder in Bewegung setzen. Wobei die in- ternationale Konkurrenz laut Wiesberger groß wie nie ist: Der Chinese Ashun Wu will seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen, zudem schlagen Joost Luiten (NED), die Engländer James Morrison, Graeme Storm und David Horsey, Stephen Gallacher (SCO), Gregory Bourdy und Gary Stal (beide FRA), Zander Lombard und Dylan Frittelli (RSA) ab. Nie zu vergessen auf den Favoritenlisten dieser Welt ist Publikumsliebling Miguel Angel Jimenez aus Spanien.
Aus österreichischer Sicht machen Sepp Straka, Manuel Trappel und der Steirer Lukas Nemecz das Kraut fett. Letzterer spielt in überragender Form, zuletzt schnappte er sich souverän den Sieg bei den Gösser Open in Maria Lankowitz.
steht aber Schwab, dessen ihm vorauseilender Ruf schon fast sagenumwobene Ausmaße annimmt. Scott Limbaugh, der seit Jahren erfolgreich Talente in den USA schmiedet und den Steirer an der Vanderbilt coachte, sagt: „Er ist der konstanteste Spieler, mit dem ich je gearbeitet habe.“