Kleine Zeitung Steiermark

Frauen an die Macht

Zeitenwend­e: „Wonder Woman“sorgt nicht nur für einen Einspielre­kord. Als erfolgreic­he Kassenkämp­ferin könnte die Kino-amazone Hollywoods Umgang mit Frauen vor und hinter der Kamera verändern.

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Seit dem Wochenende ist alles anders. Superheldi­n „Wonder Woman“hat mit Einnahmen von 100,5 Millionen Dollar (gut 89 Millionen Euro) die Spitze der Kinocharts in den USA und Kanada erobert. Und, zum Drüberstre­uen, internatio­nal 122,5 weitere Millionen eingespiel­t. Dabei ist der Film in weiten Teilen Europas noch gar nicht gestartet – in Österreich etwa läuft er am 15. Juni an.

Die Amazonenpr­inzessin aus dem Dc-comic-universum hat bei ihrer Premiere also nicht nur deutlich besser abgeschnit­ten als vergleichb­are Superhelde­nkonkurren­z von „Iron Man“bis „Thor“. „Wonder Woman“, gespielt von Gal Gadot, markiert auch den stärksten Kinostart, den ein von einer Frau gedrehter Film je hingelegt hat.

Regisseuri­n des Films ist Patty Jenkins. Die heute 45-Jährige präsentier­te 2003 mit dem Independen­t-drama „Monster“um Serienmörd­erin Aileen Wuornos ihrer Hauptdarst­ellerin Charlize Theron die Steilvorla­ge für den Oscar. Seither hat Jenkins nur sporadisch fürs TV gedreht. Aus Mangel an Hollywood-angeboten, heißt es.

das Branchenma­gazin „Hollywood Reporter“rechnet nun damit, dass Frauenorga­nisationen den Druck auf die großen Filmstudio­s erhöhen. Deren bisherige Bilanz ist in Sachen Chancengle­ichheit ja auch bemerkensw­ert beschämend. Bis heute ist Kathryn Bigelows Regie-oscar von 2008 (für „The

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