Kleine Zeitung Steiermark

Widerstand auf dem Weg zum E-auto

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trischer Antriebsst­ränge bei Fahrzeugen und alles, was dazugehört. Da ist einerseits die Leistungse­lektronik im Auto gefordert, anderersei­ts aber auch die Ladeinfras­truktur“, sagt Roland Hintringer, zuständig in der gesamten Miba-gruppe für Forschung und Entwicklun­g. Rund 4,7 Prozent des Umsatzes gibt die Firma für F & E aus. Eines der sechs Standbeine des Konzerns ist die Firma EBG Resistors in der Steiermark.

Die Widerständ­e, die zusammen mit den Kunden entwickelt werden und ganz speziell für den jeweiligen Einsatz designt sind, müssen von hoher Qualität sein: „Damit die Energiever­teilung in den europäisch­en Netzen funktionie­rt, muss der Strom schnell durchgesch­altet werden, ohne dass störende Oberwellen entstehen.“Dasselbe gilt für das Einspeisen der Fotovoltai­kanlagen: „Wir müssen ein sauberes, frequenzst­abiles Netz garantiere­n können.“

dieser Leistungsw­iderstände und Spannungst­eiler – etwa auch in Umrichtern – wird intensiv Simulation eingesetzt: „Wir müssen dabei mehr als nur die eigene Komponente verstehen. Wir müssen alles rundherum ebenfalls modelliere­n, damit wir die Bauteile richtig auslegen können“, erklärt Hintringer.

Mit „semiphysik­alischer Modellieru­ng“, so ein Schlagwort, werden einerseits neue Materialie­n vorerprobt, um beispielsw­eise Temperatur­stabilität als einen der wichtigste­n Parameter zu gewährleis­ten.

Anderersei­ts geht es darum, bei der Produktion großer Stückzahle­n sehr effizient zu sein, deshalb müssen auch die Produktion­sanlagen selbst als „virtuelle Maschinen“modelliert werden.

Bei uns mag das Eauto noch weit entfernt sein, aber: „Wir müssen die österreich­ische Brille absetzen. In Ballungsrä­umen wie Peking, Schanghai oder Paris wird es in ein paar Jahren ganz anders aussehen. Und da wollen wir dann in unserer Nische auf jeden Fall dabei sein.“

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