Trinkwasser für die Scheichs
Unter der Lizenz der oststeirischen Peterquelle wird heimisches Trinkwasser für den arabischen Raum abgefüllt. Und ein nächster Exportschritt steht schon an.
Die Verhandlungen haben sich über mehr als ein Jahr erstreckt – jetzt sind die Verträge unterzeichnet, die ziegelroten Flaschenetiketten gedruckt (siehe rechts oben), die erste Produktions-charge steht in den Startlöchern: „Wir werden heimisches Trinkwasser in den arabischen Raum liefern“, bestätigt Gerald Doleschel, Geschäftsführer der Peterquelle Mineralwasser Gmbh aus Deutsch Goritz (Bezirk Südoststeiermark).
Konkret wird es sich zwar aus Kapazitätsgründen nicht um steirisches Mineralwasser, sondern um Wasser aus Oberösterreich handeln – das auch dort abgefüllt wird. Vertrieben werden die 0,5- und 1,5-Liter-flaschen aber als Lizenzprodukt unter dem Namen Minaris, der neben Peterquelle zweiten Hausmarke des seit 1959 bestehenden steirischen Traditionsbetriebs. Geliefert wird hochwertiges Trinkwasser, das aber – ungewöhnlich für den arabischen Raum – vor dem Genuss nicht aufbereitet werden muss. Zielmärkte sind die Arabischen Emirate, Katar, Saudiarabien und Kuwait, die per Frachtschiff von Slowenien aus versorgt werden. In den kommenden drei Jahren soll die Liefermenge in die Golfstaaten auf bis zu 100 Millionen Flaschen pro Jahr hochgefahren werden, kündigt Doleschel an.
des steirischen Unternehmens Richtung Orient sind aber nicht die einzigen. Nachdem es unter dem Namen Steirerquell bereits seit einigen Jahren Mineralwasserlieferungen nach Deutschland gibt, ist jetzt Kroatien ins Expansionsvisier gerückt. Dort gibt es zwar ausreichend Quellen, aber Probleme bei der Qualität der Erschließungen.
Schon binnen Monatsfrist sollen die Verträge für eine Kooperation in trockenen Tüchern sein, ist Doleschel optimistisch. Auch dort will man mit Steirerquell punkten: 4,5 Millionen Flaschen sollen pro Jahr geliefert werden, dazu kommen noch 2,5 Millionen Flaschen Fruchtsaft-wasser-mixgetränke.