Die großen vier sind abgehakt
Dominic Thiem stürmte mit einem Dreisatzsieg über Novak Djokovic ins Paris-halbfinale. Dort wartet am Freitag Rafa Nadal.
Als ich den Matchball verwandelt habe, habe ich nicht daran gedacht, jetzt auch Novak Djokovic geschlagen zu haben. Ich habe daran gedacht, dass ich es wieder ins Halbfinale von Paris geschafft habe. Im letzten Jahr war alles eine Sensation. Heuer war es weit schwieriger, weil ich den Erfolg verteidigen musste.“Das sagte ein strahlender Dominic Thiem, nachdem er im Viertelfinale der French Open den Titelverteidiger und Weltranglistenzweiten aus Serbien mit einer 7:6, 6:3, 6:0-Packung aus dem Turnier verabschiedet und damit den letzten weißen Fleck auf seiner Erfolgsliste getilgt hatte. So war Djokovic der Letzte der großen vier (Roger Federer, Rafael Nadal, Novak Djokovic, Andy Murray), den der Lichtenwörther bisher noch nie bezwungen hatte. Bis gestern. Dass er gegen den „Djoker“mit einem schweren Rucksack, gefüllt mit einer 0:5-Bilanz und der 1:6, 0:6-Pleite bei der Generalprobe in Rom, antreten musste, merkte man dem Österreicher nicht an. Keine Spur von Nervosität oder mentaler Sperre. Der Schlüssel zum Erfolg? „Da gab es mehrere. Dass ich das eigenartige Tiebreak gewonnen habe, war enorm wichtig. Die schnellen Breaks in den Sätzen zwei und drei auch.“
nach Paris 2016 zum zweiten Mal im Halbfinale eines Grand Slams. Der Weg dorthin: unfassbar, um in der Sprache des Weltranglistensiebenten zu bleiben. So lautet die Satzbilanz nach fünf gespielten Matches 15:0! Dass es in dieser Tonart weitergeht, muss jedoch bezweifelt werden, wartet doch am Freitag der