Schillernde Persönlichkeiten sind bei den Lyoness Open zu Gast: Ex-major-sieger, kommende Stars und junge Österreicher.
Schon vor der Absage des Briten Chris Wood war Bernd Wiesberger der große Favorit auf den Sieg der heute beginnenden Lyoness Open in Atzenbrugg. Der Burgenländer, der 2012 sein Heimturnier schon einmal gewonnen hat, hat aber auch dieses Jahr in Niederösterreich jede Menge Konkurrenten, die sich den Siegerscheck von 166.660 Euro unter den Nagel reißen wollen. Für den 31-Jährigen ist es das bestbesetzte Event der Geschichte, was Lyoness-openpressesprecher Heri Hahn nicht ganz so sieht. „Aber es ist wohl das interessanteste Starterfeld aller Zeiten, weil wirklich viele schillernde Persönlichkeiten, Toptalente und interessante Spieler am Start sind.“Jedenfalls viele Spieler, die wissen, wie man gewinnt, sogar Major-gewinner sind dabei. Aber: Deren Triumphe und großen Erfolge liegen schon einige Jahre zurück.
In einer äußerst konstanten Form, ähnlich wie Wiesberger, befindet sich etwa Joost Luiten. Der Niederländer, der auch ein guter Freund des Österreichers ist, triumphierte 2013 in Atzenbrugg. „Im Moment habe ich viel Vertrauen in mein Spiel, obwohl nicht immer alles so funktioniert, wie ich es mir vorstelle“, meint Luiten, dessen Ziel klar ist: so schnell wie möglich zurück in die Top 50 der Weltrangliste zu kommen.
Jahren schaffte es Graeme Storm in den letzten Monaten zurück ins Blickfeld. Der Brite entschied die South African Open im Jänner für sich, lieferte danach zwei weitere gute Leistungen ab. Ein äußerst interessanter Mann ist auch der Titelverteidiger Ashun Wu. Der Chinese begann erst mit 17 Jahren mit dem Golfsport, war zuvor ein begeisterter Basketballer, aber es fehlte ihm an der notwendigen Körpergröße. So entschied er sich dafür, im Golf gut zu werden – was ihm mit bisher zwei Siegen auf der European Tour auch eindrucksvoll gelungen ist.
in Atzenbrugg, gemessen an den bisherigen Erfolgen, ist Mike Weir. Sechs Siege feierte der 45-Jährige auf der US-PGA-TOUR, darunter im Jahr 2003 den so prestigeträchtigen Sieg beim Masters in Augusta. Auch Y. E Yang kann einen Major-erfolg vorweisen. Im Jahr 2009 hatte der Südkoreaner bei den PGA Championships in der Schlussrunde einen Zwei-schläge-rückstand auf Tiger Woods wettgemacht und so den 15. Major-erfolg des Superstars verhindert. Yang schrieb mit diesem Sieg Geschichte: Er war der erste Asiate, der eines der vier wichtigsten Turniere des Jahres gewann.
Gespannt darf man auch auf Sepp Straka sein: Der Österreicher holte im Mai auf der zweitgrößten Tour der USA (we.com-tour) einen starken siebenten Platz.