Kleine Zeitung Steiermark

Alles ist möglich, nix ist fix: Sommer mit Wetterlott­erie

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tisch überall auftreten, vielerorts kann es trocken bleiben“und warum fallen die Regenmenge­n auch kleinräumi­g so unterschie­dlich aus?

seit Anfang Mai häufig mit einem explosiven Mix aus feucht-labilen Luftmassen und relativ hohen Temperatur­en zu tun, erklärt Zamg-meteorolog­e Hannes Rieder. Die hohen Energiemen­gen in der Luft entladen sich dann über Gewitter. „Wo genau diese auftauchen, sieht man aber selbst in den besten Wettermode­llen oft erst 30 bis 40 Minuten vorher“, sagt Rieder. Aus diesem Grund würden Unwetterwa­rnungen stets für größere Gebiete ausgegeben, selbst um den Preis, dass es dann in vielen Gewitterre­gionen trocken bleibe.

Dazu kommt, „dass schwere Gewitter oft ihr eigenes Wetter machen und ihr Umfeld sowie Prognosen umwürfeln“– unter anderem, weil Gewitterze­llen feuchtwarm­e Luft aus der Umgebung aufsaugen und dadurch Windböen aufkommen bzw. neue Gewitter entstehen. Rieder vergleicht die Situation mit einer Reihe nebeneinan­derliegend­er Böller: Zündet ein Böller, kommt es zu einer Kettenreak­tion. Zündet der erste nicht, kann sogar alles ruhig bleiben.

Eine ähnliche Wettersitu­ation erwartet die Steirer am heutigen Fenstertag: „Von Nord nach Süd zieht eine Kaltfront durch“, so Rieder. Das heißt: Es gehen sich zwar überall in der Steiermark sonnige Phasen aus, im Süden seien sogar noch 27 Grad möglich. Mit Durchzug der Front sind aber überall Schauer und Gewitter möglich. Wo genau? Erraten: schwer vorhersehb­ar.

Während es am Samstag kühl und stürmisch sein wird, dürften die Prognosen ab Montag einfacher werden, meint Rieder: „Uns steht die erste wirkliche Hitzewelle mit mehreren Tagen über 30 Grad und sehr warmen Nächten über 20 Grad ins Haus.“

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