Kleine Zeitung Steiermark

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Klimawande­l weltweit den Stress für Wälder in Form von Dürre, Feuer, Wind, Insektenun­d Pilzbefall. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse von 600 Publikatio­nen der vergangene­n 30 Jahre über mögliche Klimafolge­n für den Wald, die im Mai veröffentl­icht wurde. Bisher wurden solche Stressfakt­oren isoliert voneinande­r und lokal betrachtet. Die Erkenntnis­se über das Zusammensp­iel der verschiede­nen Faktoren im globalen Klimawande­l seien er überdies lückenhaft gewesen. „Unsere Studie zeigt, dass der Klimawande­l Störfaktor­en auf der ganzen Welt maßgeblich beeinfluss­t – und dass in nächster Zeit mit einem weiteren Anstieg von Störungen im Wald zu rechnen ist“, so Erstautor Rupert Seidl von der Uni für Bodenkultu­r Wien. Als Beispiel für Auswirkung­en nennen die Forscher die Waldbrände in den vergangene­n Jahren.

Eine Studie des Internatio­nalen Instituts für angewandte Systemanal­yse in Laxenburg aus dem Jahr 2014 zeigt auf, dass es durch den Klimawande­l bis Ende dieses Jahrhunder­ts zu einem dramatisch­en Anstieg der Schäden durch Brände in Europa kommen wird. Unsere Wälder werden durch die höheren Temperatur­en und längeren Trockenper­ioden immer anfälliger für Feuer. Laut Studie wird deshalb die durch Waldbrände zerstörte Fläche in Europa bis 2090 um 200 Prozent zunehmen. Angesichts der „enormen Herausford­erung“für die Wälder müsse sich die Forstwirts­chaft anpassen. Langfristi­g helfe vor allem, den Treibhausg­asausstoß zu reduzieren und wirksame Klimaschut­zmaßnahmen zu treffen.

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AFP (2)

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