Kleine Zeitung Steiermark

Geistesbli­tzender Träumer

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Nun erhält den Award also Hinterhäus­er, der laut Jury „wie Mortier, sein erster Mentor, ein geistesbli­tzender Träumer ist, der fest an die humane, verrückend­e Kraft der Künste glaubt“. Die Laudatio auf den 1958 in Genua geborenen und in Salzburg lebenden Pianisten und Kulturmana­ger hält am Samstag im Schauspiel­haus kein Geringerer als Peter Sellars. Der Us-starregiss­eur, zum ersten Mal in Graz, zeigt ja im Sommer bei Hinterhäus­ers ersten allein verantwort­eten Festspiele­n seine Sicht auf Mozarts „La clemenza di Tito“, Teodor Currentzis dirigiert.

Heinz Weyringer freut sich über einen perfekten Preisträge­r und auch darüber, dass der undotierte Mortier Award „auf Anhieb weltweit Geltung fand“. Neu sei, dass dieser künftig mit einem Förderprei­s für einen jungen Künstler flankiert wird – der Award-gewinner darf den Stipendiat­en bestimmen und begleitet ihn im Idealfall auch selbst ein Jahr lang als Tutor hin zu einer Produktion.

haben aber noch mehr Gründe zur Freude: Erstens ist der Grazer Ring Award als Wettbewerb für Regie und Bühnengest­altung 20 Jahre jung. Zweitens wächst die Internatio­nalität von Mal zu Mal. Und drittens steht für den Intendante­n vor dem Grande Finale fest: „Das Niveau ist schon wieder höher geworden.“

Die drei Besten aus den 89 Teams, die sich der Aufgabe des 8. Ring Award stellten, proben derzeit im Schauspiel­haus mit je einem Pianisten und fünf Sängern den 1. Akt aus Donizettis „Don Pasquale“, der diesmalige­n Bewerbsope­r. Nach den jeweils 40-minütigen Präsentati­onen am Samstag und Sonntag hat die Jury um Opernchefi­n Nora Schmid die Qual der Wahl. Und Heinz Weyringer kann einmal mehr seine „großen Kinder“auf hoffentlic­h noch hohe Karrierele­itern schicken.

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ORF, APA, FUCHS
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