Surfen im Mainstream
Im Herbst mischt Hyundai mit dem Kona das Segment der Kompakt-suv auf, wir haben mit dem Herausforderer schon die erste Runde gedreht.
Sie kommen spät, aber sie kommen. Die Rede ist von Hyundai im boomenden Segment der kompakten SUV. Diese Klasse wird uns in den nächsten Monaten mit einer ganzen Welle an Neuheiten überschwemmen, aber Designmastermind Peter Schreyer hat sichergestellt, dass der Kona in der Masse nicht untergehen wird. Dafür bürgen die markante Front mit dem Kaskadenkühlergrill, die über den Frontscheinwerfern positionierten Led-tagfahrlichter, die auftrainierte Radhausbeplankung und das in Kontrastfarben lackierte Dach. Das Cockpit per se ist nicht ganz so mutig gestaltet wie das Exterieur, aber dafür lassen sich diverse Bauteile im Innenraum farblich den Kundenwünschen anpassen.
Für seine knackigen 4,2 Meter Länge ist die Platzausbeute in der ersten und der zweiten Reihe ordentlich, auch unter dem geduckten Dach zwickt es nicht. Audio- oder Navigationssystem werden rätselfrei über einen bis zu acht Zoll großen, frei stehenden Touchscreen auf dem sauber verarbeiteten In- strumententräger gesteuert und erstmals bietet Hyundai in einem Volumenmodell hierzulande ein Head-up-display.
Wir haben auf einer ersten Runde in Hyundais Entwicklungszentrum in Südkorea das Topmodell mit aufgeladenem 1,6-Literturbobenziner, 177 PS und 7Gang-doppelkupplungsgetriebe ausprobiert. Die Automatik verwaltet die Kraft des Vierzylinders gemächlich, was zum kommod gestimmten Fahrwerk passt, das uns fleißig über die Rüttelpisten der Teststrecke federt, während die an sich direkte Lenkung mehr Feedback geben dürfte. Im Gegensatz zu einigen anderen Anbietern, die in dieser Klasse den Allrad aus dem Programm streichen, wird er bei Hyundai als Alternative zum Frontantrieb angeboten. Und stammt übrigens von Magna-steyr.
Die Einstiegsmotorisierung bildet ein Dreizylinder-turbo mit 120 PS, weitere Antriebe werden ab 2018 angeboten: Da wäre zum einen der 1,6-Literdiesel in zwei Leistungsstufen