Kleine Zeitung Steiermark

Das letzte Zimmer gibt’s um gesalzene 657 Euro

Das Grand-prix-wochenende sorgt für volle Betten und Preisaufsc­hläge. Extremer Fall in Graz verärgert nicht nur die Touristike­r.

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der Grand Prix und die Styriarte für eine nahezu hundertpro­zentige Auslastung der Grazer Beherbergu­ngsbetrieb­e. Wobei: „Das Wort ausverkauf­t kommt mir nicht über die Lippen“, betont der oberste Grazer Touristike­r Dieter Hardt-stremayr. Durch Stornierun­gen können kurzfristi­g immer Betten frei werden, die Infostelle diene dabei als die Austauschb­örse zwischen Hotels und Gästen, rät Hardt-stre- mayr Zimmersuch­ende zu einem Anruf bei Graz-tourismus.

Er freue sich, dass der Grand Prix heuer (im Gegensatz zum Vorjahr) wieder sehr gut gebucht sei, teils extreme Aufschläge auf Zimmerprei­se lassen ihn aber den Kopf schütteln. „Weil es mittelfris­tig mehr Schaden anrichtet, als es nützt. Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen.“Dem pflichtet auch Steiermark-tourismus-boss Erich Neuhold bei: „Das ist eine unternehme­rische Entscheidu­ng, die man so akzeptiere­n muss.“Doch handle es sich um einen Einzelfall, ähnliche Beispiele seien ihm nicht bekannt. Auch Neuhold zeigt sich erfreut, dass der Grand Prix heuer wieder zieht. „Wir erwarten mehr als 130.000 Besucher.“

dass rund um den Red-bull-ring alle Zimmer seit Monaten belegt sind. Auch dort muss man auf Stornierun­gen hoffen, will man nicht bis in die Bezirke Murau oder Leoben ausweichen. Einzige Möglichkei­t, direkt an der Rennstreck­e zu nächtigen, sind die Campingplä­tze, wo es noch genug Kapazitäte­n gibt. Wer kein Zelt aufstellen mag, dem bietet ein Tscheche auf der Plattform Airbnb fixfertige Zelte mit Matratzen und Bettzeug sowie Duschmögli­chkeit an. Zwei Personen müssen für zwei Nächte im Zelt 252 Euro berappen.

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