Die Formel 1 tickt wieder richtig
ber oder Haas eine Chance haben. In dieser Wm-saison haben sie es zumindest so weit gebracht, dass die Überlegenheit von Mercedes vorbei ist. Die ersten sechs Rennen zeigten ein aufregendes Duell zwischen Sebastian Vettel im Ferrari und Lewis Hamilton im Silberpfeil. Ein Zweikampf, der vor gut einer Woche in Baku eskalierte. Wo emotionsgeladene Piloten kein einziges Foul ausließen und den jeweiligen Gegner an den Pranger stellten. Und das ist gut so. Es gehört zu den Wagenrennen, dem Gegner tief in die Augen zu blicken und mit ihm nicht nur auf der Strecke einen Radan-rad-kampf auszufechten. Der Psychokrieg ist auf „on“geschaltet – und die Fans amüsieren sich blendend.
Dazu kommt Red Bull gerade rechtzeitig Racing vor dem Heimrennen wieder richtig in Schwung. Daniel Ricciardo gewann den Grand Prix von Aserbaidschan in Baku. Zufällig, kann man natürlich sagen, nach vorne gespült durch besagtes Tête-à-tête zwischen Hamilton und Vettel. Aus eigener Kraft wird die britischösterreichische Seilschaft in Spielberg aber wohl noch nicht gewinnen können.
geht es also wieder enger zu. Zum ersten Mal seit 2010 gewann Ferrari den Auftakt-gp in Melbourne, seit drei Jahren führt kein Mercedes-pilot die Fahrerwertung an. Das nährt die Hoffnung auf die Zeitenwende. Die Autos fordern wieder die Fahrer, es wird am Limit operiert. Es ist unterhaltsamer geworden. Und in Spielberg gibt es Unterhaltung nicht nur auf der Strecke.