Kleine Zeitung Steiermark

Die Gefahr lauert im Trinkglas

Rechtzeiti­g zu den Ferien lancieren Innen- und Gesundheit­sministeri­um eine neue Kampagne zu K.o.-tropfen: Mädchen gelten als Zielgruppe.

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Veranstalt­ungen häufen, setzen Exekutive und Gesundheit­sexperten rechtzeiti­g zum Ferienbegi­nn auf Prävention. „K.o.tropfen – Nicht mit mir“, heißt die Informatio­nskampagne von Innen- und Gesundheit­sministeri­um, die mit Flyern und Plakaten auf die Gefahr aufmerksam machen will. Zusätzlich sind auch Polizeibea­mte der Kriminalpr­ävention darin geschult, sie können österreich­weit kostenlos unter der Telefonnum­mer 059133 zu Beratungen, beispielsw­eise in Jugendzent­ren, angeforder­t werden.

Die Zahl der Opfer von K.o.tropfen liegt übrigens im Dunkeln, zumal die Droge nur eine relativ kurze Zeit, höchstens zwölf Stunden nach der Einnahme, im Blut nachgewies­en werden kann. „Deshalb ist es so wichtig, im Verdachtsf­all umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen“, betont die Pressestel­le des Ministeriu­ms für Gesundheit und Frauen.

Verdacht einer Vergiftung besteht bei plötzliche­m Schwindel und Übelkeit, Wahrnehmun­gsschwieri­gkeiten, Willenlosi­gkeit, eingeschrä­nkter Beweglichk­eit, bei Erinnerung­slücken bis hin zur Amnesie. „Dann umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und das Krankenhau­s sofort informiere­n, dass Verdacht auf K.o.tropfen besteht“, betont das Bundeskrim­inalamt. Je schneller die Polizei informiert wird, desto rascher kann mit den Ermittlung­en begonnen werden.

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