Da hilft auch keine Routine
FMür den Notfall gibt es bei den Ironman-organisatoren einen Plan. Aber für den Ernstfall kann es keine Routine geben. Ein Todesfall relativiert alles. Das war auch bei der 19. Auflage des Ironman zu spüren.
Entlang der Strecke und im Zielstadion wirkte die Stimmung alles andere als ausgelassen, auch den Organisatoren war der Schock ins Gesicht geschrieben. Zwar handelte es sich bei dem Toten um einen ihnen nicht näher bekannten Hobbysportler. Aber ein „Eiserner“, einer der großen Ironman-familie, war ihnen entrissen worden.
Viele Athleten bekamen das erst im Ziel mit. Sie rangen nach Fassung, selbst in der Stunde ihres Triumphes. Athleten wie Zuschauer wollten sich würdevoll gegenüber dem Verstorbenen verhalten. Und wollten alle den „Eisernen“Respekt zollen für ihre Leistung: 3,86 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,195 km Laufen. anchmal fällt es schwer, zu glauben, dass alle Teilnehmer die nötigen körperlichen Voraussetzungen mitbringen. Aber auch ohne Gesundheitstest haben in Klagenfurt bisher 33.000 das Ziel erreicht – ohne tragische Zwischenfälle. Hätte man diesen Todesfall verhindern können? Wohl kaum.
Es dürfte eine Aneinanderreihung unglücklicher Umstände gewesen sein. Und für solche Fälle hilft nicht einmal der beste Notfallsplan.