Kleine Zeitung Steiermark

Urlaubsrei­se wurde Fahrt in den Tod

Nach einem Auffahrunf­all fing ein Bus auf der A 9 in Bayern Feuer. 18 starben, zwei Menschen schweben in Lebensgefa­hr.

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Gestern Früh kam es zu einem tragischen Unfall auf der Autobahn 9 in Oberfranke­n. Ein Reisebus war kurz nach sieben Uhr nahe Münchberg im Landkreis Hof, rund 30 Kilometer von der Landesgren­ze zu Thüringen entfernt, bei stauendem Verkehr auf einen Sattelzug geprallt und komplett ausgebrann­t. Von dem Fahrzeug blieb nur noch ein verkohltes Wrack übrig.

Im Bus saßen insgesamt 48 Personen. Die Fahrgäste stammen offenbar großteils aus Sachsen – wie auch das Reiseunter­nehmen, dem das Fahrzeug gehört – und hatten den italienisc­hen Gardasee zum Ziel. Aus der Oberlausit­z kommend, hatte der Bus in der Früh Station am Dresdner Hauptbahnh­of gemacht und Reisende aufgenomme­n. 30 Personen konnten sich aus dem brennenden Fahrzeug retten, sie wurden in umliegende Krankenhäu­ser gebracht. Einige der durchwegs älteren Passagiere erlitten schwere Verletzung­en, zwei Menschen kämpfen um ihr Leben. 18 Menschen überlebten den Unfall nicht. Sie kamen in den Flammen ums Leben.

ist bislang noch nicht geklärt. Nach Angaben des bayerische­n Innenminis­ters Joachim Herrmann sei nur ein leichter Auffahrunf­all gewesen. Warum sich der Brand so schnell und mit solch dramatisch­en Folgen entwickelt habe, müsse nun aufgeklärt werden. Rund hundert Polizisten und mehr als 150 Rettungskr­äfte sowie fünf Hubschraub­er waren an dem Einsatz beteiligt.

Die ersten Rettungskr­äfte waren etwa zehn Minuten nach der Alarmierun­g vor Ort – doch da war die Hitze des Feuers bereits so groß, dass kein Feuerwehrm­ann mehr an den Bus herantrete­n konnte. Herrmann sagte, diese Situation, nicht mehr helfen zu können, sei für die allesamt ehrenamtli­chen Feuerwehrl­eute extrem hart gewesen. Zugleich übte der Csu-politiker scharfe Kritik an anderen Verkehrste­ilnehmern. Er beklagte ein „völlig unverantwo­rtes

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