Priestermangel: Heuer keine einzige Weihe
Das Priesterseminar soll künftig ein „offenes Haus“werden: So will Regens Thorsten Schreiber Trendwende einleiten.
wurde um ein Pastoraljahr verlängert. Nun will Schreiber, der das Haus seit rund einem Jahr führt, mit einem neuen Konzept eine Trendwende einleiten. „Kurz gesagt geht es darum, das Priesterseminar zu öffnen.“
So sollen künftig junge Männer auf Zeit mitleben können. „So können sie uns kennenlernen, ohne irgendeine Verpflichtung einzugehen.“
Öffnen bedeutet für Regens Schreiber auch hinausgehen – in die steirischen Pfarren: „Das letzte Mal waren wir in einem obersteirischen Pfarrverband unterwegs, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und natürlich von unserer eige- nen Berufung zu erzählen.“Inspiration für das neue Konzept hat sich der Leiter des Priesterseminars auch bei Papst Franziskus geholt: „Die neue ,ratio fundamentalis‘ heißt die Anwesenheit von Ordensleuten und Laien im Seminar gut.“
mit den Seminaristen ist ein anderer: „Es gibt immer mehr Männer, die sich später in ihrem Leben dazu entscheiden, Priester zu werden. Oft haben sie schon in verantwortungsvollen Positionen gearbeitet.“Mit vielen Vorteilen: „Vielfach gelingt es diesen besonders gut, sich auf andere einzulassen, weil sie genügend Zeit gehabt haben, sich selbst einzulassen.“
Außerdem helfe es, die Stärken des Einzelnen schon im Vorfeld zu eruieren, um ihn später am richtigen Platz einzusetzen. „Das muss nicht zwangsläufig die Pfarre sein, es kann auch die Seelsorge in einem Krankenhaus oder an einem Wallfahrtsort sein.“
Welche Fähigkeiten ein Priester 2017 jedenfalls mitbringen muss? „In verständlicher Sprache über den Glauben reden, persönliche Reife, spirituelle Bildung, sich auf andere einlassen, auch wenn das nicht immer einfach ist“, so der Regens des Priesterseminars. auf sich