Kleine Zeitung Steiermark

Nordkorea erreicht bald Us-festland

Japan ist bereits hochgefähr­det, zeigt ein geglückter Test einer Langstreck­enrakete. Präsident Trump droht mit harter Antwort.

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aus, wie Großstädte wie weit er gehen Tokio sind bereits kann“, sagt Narushige bedroht. Michishita, „Nun rücken Verteidi- Teile des Usterritor­iums gungsexper­te in am National Reichweite“, Graduate Institute Von unserem sagt Michishita.

Korrespond­enten for Policy Kim kann sich Studies in Tokio. damit aufspielen „Die Demonstrat­ion der Massenvern­ichtungswa­ffen wie der Herr über eine echte hält er Atommacht. Tatsächlic­h lässt für die Lebensvers­icherung seines diese Situation die Verhandlun­gspartner Regimes.“Michishita sieht vorsichtig werden. „signifikan­te Fortschrit­te“in Was, wenn Sanktionen das der Raketentec­hnik. Bis vor Regime instabil werden lassen? Kurzem hatte Nordkorea zwar Würde Kim in Verzweiflu­ng zuschlagen? die Atombombe, aber keine Und falls er stürzt: Möglichkei­t, sie ins Ziel zu bringen. Wer erlangt Kontrolle über die Mit den neuen, schweren Kernwaffen? Raketen steht ihm nun auch das Eine verbleiben­de Option der Trägersyst­em zur Verfügung. Weltgemein­schaft wäre die totestet tale Einstellun­g des Handels zwischen China und Nordkorea. „Die USA haben bereits signalisie­rt, dass sie härtere Sanktionen anstreben“, sagt Rajiv Biswas, Experte für asiatische Wirtschaft im Forschungs­haus IHS. Die Amerikaner haben bereits mit Maßnahmen gegen die Bank of Dandong begonnen. Das chinesisch­e Institut soll für Nordkorea Geld gewaschen haben. Der Raketentes­t erhöhe den Druck auf die G20, endlich einen wirkungsvo­llen Umgang mit Kim zu finden, sagt Biswas.

Entgegen Trumps Vorstellun­gen hat aber auch China keine einfachen Möglichkei­ten mehr, Kim aufzuhalte­n. In der Vergangenh­eit hat die Führung in Peking es versäumt, ihren Einfluss auszuspiel­en. Innerhalb der Kommunisti­schen Partei gab und gibt es eine starke Gruppe, die Pjöngjang unterstütz­t: Immerhin handelt es sich neben Vietnam um das letzte sozialisti­sche Bruderland.

Wenn die Chinesen dichtmache­n, wäre Kims Land zwar effektiv isoliert, würde aber auch schnell erhebliche Probleme bekommen. Die Nahrungspr­oduktion reicht oft nicht aus – es droht massenhaft Hunger. Die Folge wäre eine fundamenta­le Destabilis­ierung, die keiner will. Südkorea fürchtet wie China einen Zusammenbr­uch des Nachbarn. Eine Wiedervere­inigung wäre enorm teuer. Zudem passen die Denkweisen beider Koreas längst nicht mehr zusammen. Südkorea wie auch China fürchten außerdem, von Flüchtling­sströmen überrannt zu werden, wenn Kim seine Bevölkerun­g nicht mehr ernähren kann. China weiß auch zu schätzen, dass es zwischen dem Usorientie­rten Südkorea und der eigenen Grenze einen Puffer gibt. Japan fürchtet wiederum, das wahrschein­lichste Ziel für einen Verzweiflu­ngsangriff zu sein. Die ehemalige Kolonialma­cht steht auf der Liste der Feinde Nordkoreas ganz oben.

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