Kleine Zeitung Steiermark

Thiem souverän, Ofner superb

Dominic Thiem und Sebastian Ofner stehen ohne Satzverlus­t in zweiter Wimbledon-runde.

-

Vor dem ersten Auftritt in Wimbledon stand ein kleines Fragezeich­en hinter Dominic Thiem. Die beiden Vorbereitu­ngsturnier­e in Halle und Antalya gingen mächtig in die Hose (ein Sieg, zwei Niederlage­n) und ließen hinsichtli­ch des Auftritts des 23Jährigen beim Rasen-klassiker Schlimmes erahnen. Doch alle Sorgen waren umsonst, der Weltrangli­sten-achte präsentier­te sich bei seinem Auftakt gegen den gefährlich­en Außenseite­r Vasek Pospisil souverän und hatte nach 1:55-Stunden den 6:4, 6:4, 6:3-Sieg in der Tasche.

„Es war eine schwierige Auslosung, die Vorbereitu­ng mit meinen Auftritten in Halle und Antalya definitiv nicht ideal. Aber ich war vom ersten Punkt an voll fokussiert und bin froh, einen so guten Rasenspiel­er bezwungen zu haben. Aufschlag und Return haben gut funktionie­rt, doch es gibt immer etwas zu verbessern“, analysiert­e der Lichtenwör­ther, der damit wie im Vorjahr in der zweiten Runde steht. In die Dritte kam er auf dem „heiligen Rasen“noch nie.

heuer aber ändern. Denn am Donnerstag wartet mit dem Franzosen Gilles Simon, der sich zum Auftakt gegen den Chilenen Nicolas Jarry mit 7:6, 6:3, 6:3 durchsetzt­e, eine durchaus überwindba­re Hürde. „Wieder eine schwierige Aufgabe, aber ich werde alles dafür tun, dass ich hier in Wimbledon erstmals in die dritte Runde komme.“

Durfte man den Sieg Thiems zumindest der Papierform nach erwarten, so ist der Triumph von Wimbledon-debütant Sebastian Ofner über den Brasiliane­r Thomasz Bellucci als absolute Sensation zu werten. So benötigte der Steirer (ATP-NR. 217), der sich über die Qualifikat­ion erstmals in den Hauptbewer­b eines Grand Slams gekämpft hat, nur 1:45Stunden, ehe er den Weltrangli­sten-55. auf Court 15 mit 6:2, 6:3, 6:2 erledigt hatte.

Unglaublic­h, wenn man bedenkt, dass der von Thiems Vater Wolfgang und dem Steirer Andreas Fasching („Der ist mit mir in London dabei und leistet echt super Arbeit“) in der Südstadt betreute St. Mareiner vor Wimbledon noch nie in seinem Leben auf Rasen trainiert hat. „Ich kann es noch gar nicht richtig fassen, wie super es hier rennt. Ich habe sehr gut serviert und auch von hinten stark gespielt. Er hatte bei meinem Aufschlag keine Chance. Dann ist er hektisch geworden und hat dumme Bälle gespielt. Das habe ich gemerkt und bin draufgebli­eben“, erzählte Ofner. hatte schon im Vorfeld gemeint, dass der Belag

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria