Kleine Zeitung Steiermark

Vater filmte Missbrauch seiner Kinder

Operation „Elysium“: 28-jähriger Wiener dank Volksschul­lehrerin ausgeforsc­ht.

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Die Ermittler sprechen von einem „abscheulic­hem Bildmateri­al“und einer „skrupellos­en Vorgehensw­eise“: Gestern gaben die österreich­ischen und deutschen Behörden neue Details zur Kinderporn­o-operation „Elysium“bekannt. Wie berichtet, gehen die Ermittler gegen die seit 2016 bestehende Darknet-plattform mit 87.000 Mitglieder­n vor. 14 Beschuldig­te wurden bislang festgenomm­en, darunter ein junger Vater aus Wien, der seine eigenen Kinder missbrauch­t, gefilmt und an andere Männer weitergege­ben haben soll.

Ihren Ursprung nahmen die Ermittlung­en in Deutschlan­d, als der Administra­tor (39) der Plattform in Hessen ausgeforsc­ht werden konnte. In ei- nem der Kinderporn­os war der Grafiker mit einem weiteren Mann zu sehen, sagte Jürgen Schmitt vom Bundeskrim­inalamt (BKA) in Wiesbaden. Die deutschen Ermittler fanden heraus, dass die Aufnahmen in Österreich gemacht worden sind. Daraufhin kontaktier­te das deutsche BKA die Kollegen in Wien.

Das heimische Bundeskrim­inalamt analysiert­e daraufhin die Videoaufna­hmen, auf denen zwei männliche Täter sowie zwei Opfer zu sehen waren. Ein vier- bis fünfjährig­er Bub und ein sieben- bis achtjährig­es Mädchen, sagte Ewald Ebner, Leiter des Büros für allgemeine Kriminalit­ät im Bundeskrim­inalamt. Da das Mädchen im schulpflic­htigen Alter sein musste, wurden alle

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