„Und die Kosten trägt wieder der Bürger“
Außer Spesen nichts gewesen? Leser erwarten sich kein greifbares Ergebnis vom G20-gipfel in Hamburg.
Und wieder findet ein G20-gipfel statt, der nur Ärger und Kosten verursacht. Den Schaden zahlt wieder der unschuldige Bürger und es werden wieder Polizisten im Dienst verletzt. Warum wird dieses Treffen nicht auf einem Kreuzfahrtschiff innerhalb der 20-Meilen-zone veranstaltet. Die Bewachung könnte die Marine übernehmen und die Proteste am Land sowie die Kosten bzw. Schäden würden sicher geringer sein. Oder haben die teilnehmenden Politiker Angst, dass dann die Bürger von einem Treffen auf dem Schiff keine Notiz nehmen? rechnet kosten diese „Gipfel“auf einen längeren Zeitraum gesehen wohl Milliarden. Es ist ein Trauerspiel. Bundeskanzler Christian Kern rudert in vorauseilendem Gehorsam zurück und versucht in der diplomatischen Krise zwischen Italien und Österreich zu beschwichtigen. Für ihn genügt vorderhand das Beschließen eines Notfallplans. Dass Italien mit den Flüchtlingen jetzt schon heillos überfordert ist, und dass in Libyen rund 700.000 Personen auf die Überfahrt nach Europa warten, beunruhigt den Bundeskanzler offenbar nicht.
Derzeit findet in Hamburg der G20-gipfel statt. Dafür werden rund 15.000 Polizisten aufgeboten und Hamburg kommt einer Festung gleich. Damit stellen die Eliten wieder unter Beweis, wie sehr sie um ihre eigene Sicherheit bemüht sind. Das Wohl und die Sicherheit unserer Bevölkerung werden von den Verantwortungsträ- gern jedoch sträflich vernachlässigt. Unser Verteidigungsminister Peter Doskozil schickt Panduren auf den Brenner. Unser Nachbar Italien bestellt unseren Botschafter in Rom zum Gespräch ein. Die Medien berichten hocherfreut über dieses Spektakel. Es ist Sommerzeit und Erholung vom Alltag angesagt. In Italien kommen die meisten Asylwerber in offene Unterkünfte und können sich frei bewegen. Vorgegeben ist der Weg nach Norden.
Da die EU die Freizügigkeit erlaubt, ist der Weg über Österreich besser und billiger als über die Schweiz mit durchaus respektablen Alpenübergängen. Die Union ist ein Wirtschafts-, aber nicht Sozialbund, in der nahezu jedes Land sein eigenes Süppchen kocht. Gerade die Einwanderung betreffend wird Italien alleingelassen und dann wundert man sich, warum 400 von 500 Millionen Bürgern nichts von Brüssels Kommission und Parlament halten.