Kleine Zeitung Steiermark

Jugendschu­tz: Die Testkäufe greifen

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– Testkäufen. Jugendlich­e werden ausgeschic­kt, um Alkohol und Zigaretten zu kaufen, die sie per Gesetz gar nicht bekommen dürften. Bekamen die jungen Testkäufer 2014 noch bei jedem zweiten Versuch die „illegale Ware“, waren im Vorjahr nur noch etwa 38 Prozent der Testkäufe erfolgreic­h. Bei rund 61 Prozent hielten die Betriebe das Gesetz ein.

Wobei die kontrollie­rten Betriebsar­ten unterschie­dlich dis- zipliniert sind: Im Handel etwa sagten fast drei Viertel der Verkäufer „Nein“zu den Jugendlich­en. In der Gastronomi­e taten das nur 54,1 Prozent. Keinen Verkauf von Alkohol oder Zigaretten gab es in Tankstelle­n zu 50,7 Prozent, in Trafiken in 57,1 Prozent der Fälle. Die Tendenz bei Verstößen gegen das Jugendgese­tz ist bei den Testkäufen 2017 weiter fallend.

Aber Polizei und Kontrollor­e des Landes sowie der Bezirksges­chätzten

in die Verfahren zeigt, nicht nur die Jungen müssen zittern: Erziehungs­berechtigt­en betrafen mehr als ein Drittel der Verfahren und sie wurden auch kräftig zur Kassa gebeten. Insgesamt mussten sie mit 40.120 Euro fast die Hälfte der Geldstrafe­n gegen Erwachsene berappen, die 2016 verhängt wurden.

die 2016 erwischt wurden, hatte nur jeder sechste eine Geldstrafe zu zahlen. Die Hälfte musste Sozialdien­st leisten, fast für ein Drittel gab es Schulungen oder Beratungen.

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