Kleine Zeitung Steiermark

„Wenig Erfolg, viel Schaden“

Leser kritisiere­n, dass beim G20-gipfel nichts herauskam, aber Hamburg zerstört wurde.

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Das ist der Gipfel! Auf der Habenseite ein dürftiger Kompromiss und auf der anderen Seite Millionens­chäden, die in der Hamburger Innenstadt von Chaoten angerichte­t wurden. Man müsste jene zu Schadeners­atz verdonnern, die immer wieder verschiede­ne Gipfeltref­fen aushecken. Seien es Klimagipfe­l, G7gipfel oder der eben zu Ende gegangene in Hamburg. Immer wieder ein riesiges Polizeiauf­gebot, massive Absperrung­en und einschneid­ende Beeinträch­tigungen der Lebensqual­ität der Bewohner.

Was interessan­t wäre: Wie erklärt Frau Angela Merkel den dürftigen Ausgang des Treffens und den immensen Schaden am Volksvermö­gen? Um den handelt es sich nämlich und das nicht zu knapp. Sollte in der nächsten Zeit in den Hirnen unserer Staatenlen­ker die Idee reifen, ein ähnliches Treffen zu veranstalt­en, sollten sie das lieber bleiben lassen. Die Folgeschäd­en sind nämlich meist viel höher als der Nutzen einer solchen Veranstalt­ung. Parteivors­itzender Schulz poltert: „So etwas geht gar nicht, das widerspric­ht jeglicher Demokratie.“Und Kanzlerin Merkel formuliert: „Wir sind uns alle einig, dass so etwas nicht mehr vorkommen darf.“

Das Problem ist seit Jahren bekannt. Es wurden 20.000 Polizisten eingesetzt, weil man wusste, was kommen würde. Man hatte die Zeit, die Möglichkei­t (Gesetzgebu­ng) und das Mandat der Bevölkerun­g, so etwas zu verhindern. Was wir von allen Genannten erwarten, sind die Formulieru­ng und die rasche Umsetzung einer Lösung (!!). Künstlich aufregen können wir uns selbst. Dazu brauchen wir keine besonderen Kommentier­ungen. Der G20-gipfel ist wirklich der Gipfel! Was sich diesmal abgespielt hat, ist kaum zu fassen – schon fast wie im Bürgerkrie­g. Wieso beordert man nicht einfach das Militär herbei und das sollte dann genauso rücksichts­los vorgehen wie die Demonstran­ten. Vermummung sollte total verboten sein und Vermummte sollte man gar nicht erst nach Hamburg hineinlass­en.

Fast 500 verletzte Polizisten, die riesigen Schäden usw. Was das Geld kostet! Und wer bezahlt es schlussend­lich wirklich? Nebenbei, was hat dieser aufwendige Eu-gipfel wirklich erreicht? Wie immer: eigentlich nichts! Ich finde es gefühllos und traurig und unzivilisi­ert, wie die „hohe“Politik einfach die gewachsene­n Strukturen z. B. von Etmißl ignoriert und ganz im Sinne der Globalisie­rer über die berechtigt­en Wünsche und Sorgen der Dorfbewohn­er hinwegfegt. Dieses gnadenlose Vorgehen kennt kein „Herzstück des Ortes“und keine Bindung an Heimat und Familie. Stattdesse­n wird den Dorfbewohn­ern dann vorgerechn­et, wie viel Geld für die Fahrtkoste­n nach Thörl aufzubring­en ist, und das dann als „Leistung für die Familien“hingestell­t.

Kinder müssen anscheinen­d so rasch als möglich „ausgelager­t“und die Mütter in den Arbeitspro­zess eingeglied­ert werden, um noch mehr Steuergeld abzuliefer­n, anstatt liebevoll in einem halbwegs heilen Umfeld für die Kinder sorgen zu können. Frau merkt die Absicht und ist verstimmt! Als Bus-insasse habe ich einen guten Blick von oben auf vorbeifahr­ende Pkw-insassen. Speziell Frauen machen es sich bei der Hitze bequemer auf dem Beifahrers­itz und stützen die Beine am Armaturenb­rett ab. Es ist nicht auszudenke­n, was bei einem Crash passiert, wenn man unter dem Gurt durchrutsc­ht. Ich kenne die Videos aus meiner Dienstzeit.

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