Kleine Zeitung Steiermark

Von Amts wegen ein ziemlicher Aufreger

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EGinmal noch schlafen, dann ist es so weit: Am morgigen Montag endet die Bewerbungs­frist für den Posten des Grazer Kulturamts­leiters. „Und das ist gut so“, hallte es dieser Tage süffisant durchs Rathaus. In guter alter Tradition arten viele derartige Neubesetzu­ngen zu einem Politikum aus – in diesem Fall aber erreichten Nervosität und bloß prophylakt­ische Sorge ein bühnenreif­es Ausmaß. Teils gefüttert mit einem Gruß aus der Gerüchtekü­che.

Dazu habe auch die Nennung seines Namens gehört, betont

„Ich habe mich nicht für diesen Posten beworben“, so der Sprecher von Vizebürger­meister (FPÖ). Brandl, auch für die umstritten­e Zeitschrif­t „Der Uhrturm“verantwort­lich, ist ja seit Kurzem im Aufsichtsr­at des steirische­n herbsts. eht es um den neuen Kulturamts­leiter und somit um die Nachfolge von

ab Jänner 2018, wird auch mit in die Ziehung genommen. „Ich habe mich noch nicht beworben“, verriet Grossmann am Freitag der Kleinen Zeitung. Nachsatz: „Aber ich denke intensiv darüber nach. Auch wegen des Zuspruchs, den ich dahingehen­d erhalte.“Der frühere Klubchef der Grazer SPÖ hatte ja für einen Paukenschl­ag gesorgt, als er mitten im Gemeindera­tswahlkamp­f ÖVPCHEF seine Unterstütz­ung zusicherte. Nicht unter vier Augen, sondern bei einer Pressekonf­erenz, bei der Nagl selbst vermeintli­ch für Paukenschl­ag Nummer zwei sorgte: Die damalige Kulturrefe­rentin sprach von „Postenscha­cher der übelsten Sorte“, habe doch Nagl die „freihändig­e Besetzung“der Kulturamts­leitung angekündig­t. as Nagl-sprecher

Wentschied­en dementiert­e: Sein Chef habe bloß auf eine Wortmeldun­g hin gemeint, „dass Grossmann für vieles geeignet wäre, dass es aber in diesem Moment nicht darum geht“. Darum ging es aber in den vielen Momenten danach offenbar auch nicht: Laut Grossmann gab es seither keinerlei Gespräch mit der ÖVP über eine Zusammenar­beit.

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