Wasser wird knapp: Der Osten braucht Regen
Hydrografen messen niedrige Tagesmittelwerte in Mur bei Mureck, Grundwasserspiegel sinkt kräftig ab. Auch die Bauern sehnen sich nach ausgiebigem Regen.
Negativrekorden, das Niederschlagsdefizit ziehe sich nun – vor allem auch in Nord- und Südostösterreich – schon seit zwölf Monaten hin. Schon im Juni wurden bei der Donau die geringsten Abflüsse seit 100 Jahren gemessen. In der Mur im Bereich Mureck spricht das Ministerium bei der Wasserführung von sehr niedrigen Tagesmittelwerten im Juni, nun helfen beim Murpegel die Niederschläge aus dem Oberland. Kleinere Bäche und Flüsse würden in der Region derzeit aber extrem wenig Wasser führen.
sei im Osten der Steiermark „niedrig“, bestätigt Quinz, derzeit aber noch nicht besorgniserregend niedrig: „Es ist aber keine Frage, dass vor allem im Osten und Südosten des Landes bald einmal ausgiebige Niederschläge nötig wären. Denn die kurzen Schauer und Gewitter, die es hier in diesem Sommer gegeben hat, haben keine Auswirkung auf den Grundwasserspiegel.“In der restlichen Steiermark sei das gar kein Thema: Hier gab es ausreichende Niederschläge.
In den „trockenen“Regionen im Osten zeichnen sich aber auf so mancher Bauernstirn langsam Sorgenfalten ab, weiß die Sprecherin der Landwirtschaftskammer Rosemarie Wilhelm. Großteils hätten im Ackerbau die Regenmengen der Gewitter noch das Schlimmste verhindert. Aber dort, wo es keine Gewitterzellen gab, befürchte man schon deutliche Mindererträge bei Mais, Kürbis, Soja und Grünland.
Beim Getreide fahren die steirischen Landwirte gerade die Ernte ein und die dürfte – anders als in den besonders trockenen Regionen in Ober- und Niederösterreich sowie im Burgenland – laut Kammer durchschnittlich gut ausfallen.