Sieben Ausfälle, aber Sturm bleibt voller Energie
Trotz personellen Engpasses werden die Grazer am Sonntag bei der Austria eine schlagkräftige Truppe stellen, sagt Foda.
Mit Krücken humpelte Philipp Zulechner gestern kurz nach 14 Uhr ins Trainingszentrum Messendorf, den rechten Knöchel dick einbandagiert, aber mit einem zarten Lächeln im Gesicht. Und zwar deshalb, weil sich der Stürmer nach einem Foul im Spiel gegen Fenerbahce Istanbul keine gröbere Verletzung zugezogen hat.
Der 27-Jährige hat sich „nur“eine massive Bänderzerrung gezogen, Bänderrisse oder Frakturen können nach einer Reihe von Untersuchungen ausgeschlossen werden. Am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen die Wiener Austria kann der Angreifer definitiv nicht spielen, aber „wenn alles gut geht, bin ich nächste Woche wieder dabei“, sagt Zulechner. Das heißt, ein Einsatz kommenden Donnerstag in Istanbul ist nicht ausgeschlossen.
muss Sturm eine Glanzleistung ohne Fehler abrufen. Es dürfen keine Schnitzer wie in Graz passieren, weil „sie auf internationalem Niveau bestraft werden“, sagt Trainer Franco Foda. Mit dem Auftritt seiner Truppe in Graz ist der Coach hochzufrieden, mit dem Resultat weniger. „Leider haben sich die Jungs nicht selbst belohnt.“In Istanbul gilt es, ein 1:2 zu drehen, sonst müssen die Schwarz-weißen die internationale Fußballbühne nach vier Partien wieder verlassen.
Gott sei Dank ist nichts Schlimmeres passiert. Das hätte wieder zu mir gepasst: Kaum bin ich etwas in Form, verletze ich mich. Wenn alles gut geht, bin ich nächste Woche wieder dabei.
wieder auf Fenerbahce Istanbul gerichtet wird, gilt die Konzentration dem Auswärtsspiel am Sonntag (der Spielbeginn wurde auf 16 Uhr vorverlegt) gegen die Wiener Austria. Und Foda kündigt an: „Die Mannschaft, die am Sonntag auftreten wird, wird viel Energie haben.“Die personelle Auswahl ist nicht die größte. Mit Zulechner, Christian Schulz (Insektenstich), Marc Schmerböck (Zahn-op/beide Antibiotikakur), Martin Ovenstad (Schulter), Oliver Filip (Muskelfaserriss) sowie den beiden rekonvaleszenten Christian Schoissengeyr und Lukas Spendlhofer fallen sieben Spieler aus.
Umso wichtiger ist es, dass Spieler wie Sandi Lovric, Fabian Schubert oder Romano Schmid ihre Leistungen bringen, wenn sie ihre Einsätze bekommen. „Sie haben Talent, das haben sie in den letzten Wochen gezeigt“, sagt Foda.