Kleine Zeitung Steiermark

Post: Vor den Drohnen kommt der Umbruch

Während die Post neue Uniformen sowie Pläne über autonome Fahrzeuge in Graz vorstellt, krempelt sie das Filialnetz um.

-

Beim Blick in die Zukunft geht ordentlich die Post ab: Künftig sollen ja nicht nur Drohnen das gewünschte Paket zustellen, sondern auch selbstfahr­ende Autos – in der Grazer Innenstadt will man das dazugehöri­ge Pilotproje­kt noch heuer im Herbst starten. Und Ende 2018 soll ja dann der gemeine Briefträge­r in modischen Designer-uniformen unterwegs sein (siehe rechts).

Vor dieser Kür absolviert die Österreich­ische Post sozusagen die Pflicht. Und krempelt dabei abseits des Scheinwerf­erlichts das Filialnetz ordentlich um, jedenfalls in Graz: Eben erst wurde der Standort am Hasnerplat­z zugesperrt – schon folgt heute, Dienstag, die Eröffnung eines neuen Postpartne­rs in der Plüddemann­gasse 34.

„Wir haben in Graz aktuell 28 Postgeschä­ftsstellen, davon 17 Postfilial­en und 11 Postpartne­r“, verrät Pressespre­cher David Weichselba­um auf Anfrage der Kleinen Zeitung. Sein Nachsatz: „2009 waren es im Vergleich 23 Filialen.“

Die Aufregung um die Sperrstund­e am Hasnerplat­z könne er verstehen. „Natürlich hätten wir den Postpartne­r gern erhalten“, meint Weichselba­um. Doch man habe streng nach Vorschrift gehandelt: Wenn ein Standort drei Jahre lang wirtschaft­lich quasi aus dem letzten Posthorn bläst, kann er zugesperrt werden. Das sei am Hasnerplat­z der Fall gewesen.

Gerd Wilfling jedoch glaubt an diesen Standort und an den Bedarf. Also bemühe er sich um einen neuen Postpartne­r, „wir haben auch grundsätzl­ich schon jemanden gefunden“. Nun gehe es noch um eine passende Immobilie – und um das Einverstän­dnis der Post AG. Gegenüber der Kleinen Zeitung heißt es dazu: Man schaue sich nach einer Schließung die Situation genau an. „Ein Postpartne­r Nähe Hasnerplat­z ist durchaus möglich.“

In der Zwischenze­it aber bringe „die Umleitung“der

Newspapers in German

Newspapers from Austria