Kleine Zeitung Steiermark

Helfer riskierten ihr Leben

Lage spitzte sich gestern stündlich zu. Dutzende Straßen und Häuser sind zerstört, wieder wurden Orte evakuiert.

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seitigen. Doch der Regen will nicht aufhören.

Betroffen von den Folgen der nicht enden wollenden Unwetter sind praktisch alle Bezirke zwischen Dachstein, Pack und Wechsel. Einmal mehr arg erwischt hat es gestern die schon am Samstag zum Katastroph­engebiet erklärten Orte in den Bezirken Liezen, Murau und Murtal, Sonntagabe­nd spitzte sich die Lage aber auch am Schoberpas­s nach einer Schlammlaw­ine dramatisch zu.

Auch die Feuerwehrl­eute, die allein seit Samstagnac­ht zu mehr als 500 Einsätzen gerufen wurden, mussten teilweise ihr Leben riskieren.

die Feuerwehr in Flatschach ein junges Paar aus einem Auto, das schon zur Hälfte im Bach versunken war und jede Sekunde drohte, weggespült zu werden. Über einen Leiterweg arbeitete sich ein am Seil gesicherte­r Feuerwehrm­ann zu den beiden Insassen vor und befreite sie.

Zur gleichen Zeit schwoll in Kobenz der Bach binnen Minuten derart stark an, dass die Wassermass­en 15 geparkte Autos mitrissen. Mit Lautsprech­erfahrten wurde die Bevölkerun­g mitten in der Nacht über den ausgerufen­en Zivilschut­zalarm informiert.

Auf der Sölkpasshö­he mussten vier Menschen die ganze Nacht am Berg in ihrem Auto verharren. Sie konnten weder vor noch zurück, weil „viele Teile der Sölkpassst­raße nicht mehr existent sind“, wie es gestern im Krisenstab hieß. Schon ab den frühen Morgenstun­den wurden aus den Sölktälern und dem Donnersbac­htal von der Außenwelt abgeschnit­tene Personen mit Hubschraub­ern des Bundesheer­es, der Polizei und der Ara-flugrettun­g ausgefloge­n. Unter ihnen auch eine Sennerin mit ihren Kindern.

Gesucht wurden Sonntagvor­mittag zunächst elf Wanderer, die ebenfalls in den Sölktälern vermisst wurden. Bis zum

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