Muh!
Alles in Butter? Von wegen! Das, was sich Österreich so passioniert als Landebahn für Wurstware aufs Gebäck schmiert, könnte womöglich knapp werden: Gut, aber aus – so verkündet zumindest das Munchs „Schrei“ähnlich sehende Schreckgespenst, das nun umgeht. Schon sollen Konsumenten Einkaufswagerln bis zum Anschlag mit Streichfett füllen und horten, als gäbe es kein Morgen. Besonders der Typ „Gemeine Hortensie“neigt dazu, Beutezüge zum Milchregal zu unterneh- men, um sich nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Gerade Hamsterkäufe könnten den „Butternotstand“aber verstärken bzw. befürchtete Lieferengpässe überhaupt erst hervorrufen. Was tun also? Eine recht muh-tige Option wäre die Eigenkuh fürs Wohnzimmer – was aber an Mietvertrag und Platz scheitern könnte. Besser: durchatmen, etwas maßvoller konsumieren und ohnehin oft darbenden Milchbauern gönnen, dass sie einmal von höheren Preisen profitieren.