Kleine Zeitung Steiermark

Illegale Deponie: Nun soll Müll-vorbesitze­r bezahlen

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Auch in Premstätte­n liegt von Ungarn gelieferte­r Müll illegal. Obersteire­r, der ihn aus Trieben abholen ließ, wird nun zur Kasse gebeten.

tern, dass sie auf Abfall und Entsorgung­skosten sitzen bleiben. Nun könnte es zur Wende kommen, die den ursprüngli­chen Müllbesitz­er treffen könnte.

Die BH Graz-umgebung will jenen in die Pflicht nehmen, der die Abfälle, die in Trieben schon zumindest seit 2009 lagen, dort hat abholen lassen. „Der Vorbesitze­r hätte laut Abfallwirt­schaftsges­etz den Müll nur einer zur Entsorgung befugten Firma übergeben dürfen und sich vergewisse­rn müssen, dass diese Befugnis vorliegt. Besagte ungarische Firma hat diese aber nicht“, heißt es bei der BH Graz-umgebung.

Damit wird es für den Geschäftsf­ührer der WEP Trade, Siegfried Wildbolz, der sich heuer mithilfe der Ungarn des Abfallprob­lems entledigt hat, eng. Wildbolz, der in Pölstal Fpö-vizebürger­meister ist, wird wegen der Altlast schon zum zweiten Mal von der Behörde belangt. Im Februar 2015 hat die Bezirkshau­ptmannscha­ft Liezen die Ersatzvorn­ahme angeordnet und ihm die Vorauszahl­ung der Kosten vorgeschri­eben: Damals waren das für 3000 bis 4000 Tonnen etwa 500.000 Euro.

Im Gespräch mit der Kleinen Zeitung stellt Wildbolz die Abwicklung des Müllgeschä­fts so dar: Er habe einer Wiener Firma für den Abtranspor­t „mehr als 100.000 Euro“bezahlt: „Im Vertrag ist geregelt, dass ich für Abtranspor­t, das Ableeren und den Lagerplatz keine Verantwort­ung trage.“Warum dann die Ungarn den Müll südlich von Graz abgelagert haben, sei ihm ein Rätsel. Nun soll trotzdem er für die Entsorgung zur Kasse gebeten werden.

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 ??  ?? Rund 1600 Tonnen Müll sorgen in Werndorf für Anrainer-unmut KK
Rund 1600 Tonnen Müll sorgen in Werndorf für Anrainer-unmut KK

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