Kleine Zeitung Steiermark

Keine Spur

- Von Christoph Steiner

Einen historisch­en Erfolg landete Puls 4 mit seiner Diskussion­srunde der Spitzenkan­didaten am Sonntagabe­nd: Im Schnitt sahen die fast dreistündi­ge Debatte 560.000 Österreich­er. Noch nie hatte eine Sendung mit gesellscha­ftlichem Mehrwert (Public Value) im heimischen Privatfern­sehen eine höhere Quote. Bisher rangierte in dieser Kategorie das unmoderier­te Tv-duell zwischen Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen an der Spitze: 448.000 sahen die Sendung am 15. Mai 2016.

In Spitzenzei­ten sahen die Diskussion zwischen Christian Kern, Sebastian Kurz, Heinzchris­tian Strache, Ulrike Lunacek, Matthias Strolz und Peter Pilz bis zu 728.000. Selbst die Orf-programme wurden am Sonntag von Puls 4 abgehängt. Markus Breiteneck­er, Geschäftsf­ührer Prosiebens­at.1puls4, konnte sich eine kleine Spitze gegen den ORF nicht verkneifen: „Der historisch­e Quotenerfo­lg zeigt, dass hochwertig­e Public-value-informatio­nsprogramm­e auch ohne hohe staatliche Subvention­en unabhängig und objektiv möglich sind.“Auch gestern Abend widmete Puls 4 der Nationalra­tswahl breiten Raum: Zum ersten Mal stellte sich Sebastian Kurz in (zwei aufeinande­rfolgenden) Tv-duellen seinen Gegnern.

Selbst für Puls 4 war das enorme Interesse an der Diskussion der Spitzenkan­didaten am Sonntag überrasche­nd. Kein Privatsend­er hatte mit einer Infosendun­g je höhere Quoten.

Die höchste Quote in der Geschichte von Österreich­s Privatsend­ern fuhr jedoch ATV ein. Das Qualispiel zur Fußballwm 2014 zwischen Schweden und Österreich sahen am 11. Oktober 2013 im Schnitt 929.000.

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