Kleine Zeitung Steiermark

Wir schaffen das

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Das Ergebnis der Wahl zum Deutschen Bundestag ist ernüchtern­d. Ein Satz von Frau Merkel reichte zum Einzug der extrem rechtspopu­listischen Partei AFD zum dritten Platz im Parteienra­nking. Das Staatsvolk vergisst nichts!

Leider ist die politische Laufbahn mancher Parlamenta­rier mit fünf Jahren viel zu lange. Mancher politische Möchtegern wäre gut beraten, wenn er selbst auf sein Mandat verzichten würde. In der heutigen Zeit sind wirkliche Spezialist­en in allen Sparten gefragt, die in der Lage sind, in Zusammenhä­ngen zu denken und dennoch menschlich in ihren Entscheidu­ngen zu bleiben. Geld ist nicht der Weisheit letzter Schluss, das zeigt dieses Wahlergebn­is in unserem Nachbarlan­d. Trotz unbestreit­barer Wirtschaft­serfolge gibt es Unbehagen. Nachdenken und das Beheben der Ursachen dringend erforderli­ch.

Nicht nur die CDU (CSU), auch die SPD haben enorme Stimmenver­luste eingefahre­n. Warum wohl? In Wahlzeiten verspreche­n manche Politiker ihren Wählern den Himmel auf Erden. Kaum gewählt, ist man für viele Jahre in der Hölle. Auch das ist Demokratie. Sie ist zwar noch immer die beste Staatsform, aber ist sie objektiv wirklich gut, wenn Hinz und Kunz aus dem Bauch heraus wählen, unter dem Eindruck, dass diese Politikeri­n oder dieser Politiker jemandem gefällt?

Reg.-rat Peter Ripper, Graz sind selbstgefä­llige Politiker zu wählen, die nur Selbstverw­irklichung anstreben.

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