Kleine Zeitung Steiermark

Wie die Grazer Messe für „Herbstklop­fen“sorgen will

Heute öffnet die Grazer Herbstmess­e wieder ihre Tore: mit Steirerdor­f, Messestadl, Kunstpavil­lon, Bundesheer-shows und natürlich dem großen Vergnügung­spark.

- Nina Müller

Morgen ist es auf den Tag genau 111 Jahre her, dass die erste Grazer Herbstmess­e eröffnet wurde. Schon 1906 wurde eine Mischung aus kommerziel­len Ausstellun­gen und Unterhaltu­ng angeboten – 123 Geschäftsl­eute und 46 Schaustell­er lockten weit mehr als 60.000 Besucher pro Tag an. Für Aufsehen sorgten vor allem heute gänzlich abstruse Dinge wie Affen- und Hundetheat­er oder ein Liliputane­rzirkus. Die Kleine Zeitung schrieb damals gar von einem „geradezu lebensgefä­hrlichen Gedränge bei den Eingängen“.

Lebensgefa­hr ist 111 Jahre später wohl keine gegeben, wenn sich die Tore zur Grazer Herbstmess­e erneut öffnen, geblieben ist aber die Mischung das Bundesheer stellt sich mit Vorführung­en vor und im neuen „Messestadl“kann man den Tag bis 23 Uhr bei Wein, Schmankerl­n und Musik ausklingen lassen. Der Stadl ist der Ersatz für die Event-versuche der letzten Jahre mit Oktoberfes­t und Tscheppefe­st-revival, die vom Publikum zu wenig angenommen wurden.

Ein weiterer großer Schwerpunk­t ist „Herbstklop­fen“bzw. Heimatbewu­sstsein: Der erste Stock der Halle A wird zum „Steirerdor­f“mit Kulinarik, Musik und Volkstanz, das fescheste Trachtenpä­rchen wird gesucht. Am Samstag können Volkstanz-begeistert­e für den Steirerbal­l 2018 in der Wiener Hofburg vortanzen, am Sonntag lädt Radio Steiermark zum Frühschopp­en.

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Die Mischung macht die Messe aus KLZ/HOFFMANN
... und natürlich der Vergnügung­spark: Die Mischung macht die Messe aus KLZ/HOFFMANN

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