Bawag-börsengang beendet die Flaute
Zehn Jahre lang drehten die Us-eigentümer die Bawag von einer Pleitebank zu einem Marktplayer um. Jetzt wird das über den Börsengang zu noch mehr Geld gemacht.
Der neue Chef Anas Abuzaakouk vollzieht Börsengang
Lange war das „Gesicht“der Amerikaner ein Brite. Natürlich ist Byron Haynes weit weniger in der Öffentlichkeit bekannt als der frühere, später verurteilte Bawagchef Helmut Elsner. Aber trotzdem steht der markante Glatzkopf seit 2009 für den völlig neuen Kurs, den die ehemalige Pleitebank nach dem Kauf durch den Us-investor Cerberus eingeschlagen hat. Spätestens seit im Frühjahr bekannt wurde, dass Radikalumbauer Haynes seinen Vertrag um fast zwei Jahre früher als geplant beendet, war klar, bei der ehemaligen österreichischen Gewerkschaftsbank ist mehr im Busch als eine weitere Rochade in der Chefetage.
Jetzt hat die Bank selbst die monatelangen Spekulationen um einen Börsengang beendet und offiziell gemacht, dass das „going public“in Wien noch heuer kommt. In der Börse selbst sorgt das für Freude, hatte es zuletzt zwar eine Reihe von Abgängen, aber keine Neuzugänge gegeben. Die Bawag soll das größte neue Listing seit der Strabag 2007 werden.
Die Bawag-eigentümer, die Us-fonds Cerberus und Golden Tree, wollen angeblich bis zu 30 Prozent der Aktien aus ihrem Bestand verkaufen, somit dürfte mit diesem Schritt auch ein ordentlicher „Schnitt“verbunden sein. Details, wie viele Aktien zu welchem Preis versilbert werden könnten, sind allerdings noch nicht bekannt.
Dass es sich um ein beginnendes, langfristiges Ausstiegssze-