Kleine Zeitung Steiermark

Bawag-börsengang beendet die Flaute

- Von Claudia Haase

Zehn Jahre lang drehten die Us-eigentümer die Bawag von einer Pleitebank zu einem Marktplaye­r um. Jetzt wird das über den Börsengang zu noch mehr Geld gemacht.

Der neue Chef Anas Abuzaakouk vollzieht Börsengang

Lange war das „Gesicht“der Amerikaner ein Brite. Natürlich ist Byron Haynes weit weniger in der Öffentlich­keit bekannt als der frühere, später verurteilt­e Bawagchef Helmut Elsner. Aber trotzdem steht der markante Glatzkopf seit 2009 für den völlig neuen Kurs, den die ehemalige Pleitebank nach dem Kauf durch den Us-investor Cerberus eingeschla­gen hat. Spätestens seit im Frühjahr bekannt wurde, dass Radikalumb­auer Haynes seinen Vertrag um fast zwei Jahre früher als geplant beendet, war klar, bei der ehemaligen österreich­ischen Gewerkscha­ftsbank ist mehr im Busch als eine weitere Rochade in der Chefetage.

Jetzt hat die Bank selbst die monatelang­en Spekulatio­nen um einen Börsengang beendet und offiziell gemacht, dass das „going public“in Wien noch heuer kommt. In der Börse selbst sorgt das für Freude, hatte es zuletzt zwar eine Reihe von Abgängen, aber keine Neuzugänge gegeben. Die Bawag soll das größte neue Listing seit der Strabag 2007 werden.

Die Bawag-eigentümer, die Us-fonds Cerberus und Golden Tree, wollen angeblich bis zu 30 Prozent der Aktien aus ihrem Bestand verkaufen, somit dürfte mit diesem Schritt auch ein ordentlich­er „Schnitt“verbunden sein. Details, wie viele Aktien zu welchem Preis versilbert werden könnten, sind allerdings noch nicht bekannt.

Dass es sich um ein beginnende­s, langfristi­ges Ausstiegss­ze-

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